Nach einer Andacht zur Jahreslosung "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem" aus Römer 12, 21 und einem Grußwort der Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hannemor Keidel hielt Knorr einen Rückblick mit Fotos von vielen wichtigen Ereignissen des vergangenen Jahres. "Meine Damen und Herren, Sie haben vermutlich gemerkt, dass ich sehr dankbar bin für ein gutes Jahr 2010, das wir auch wirtschaftlich trotz einiger schon hereinbrechender Sorgen in einzelnen Fachbereichen positiv abschließen werden, bei einem Umsatzvolumen von inzwischen über 70 Millionen Euro", leitete Knorr seinen Ausblick auf das neue Jahr ein. Dass im Jahr 2011 wichtige Weichenstellungen und Entscheidungen getroffen werden müssen, um die innere und infrastruktuelle Weiterentwicklung vorantreiben zu können, verdeutlichte er den Anwesenden. "Dazu werden wir Ihren persönlichen Beitrag brauchen", erklärte der Direktor die Verantwortung jedes einzelnen. Veränderungen stehen zum Beispiel im Fachbereich "Wohnung für Menschen mit Behinderung" und der Altenhilfe an, die Jugendhilfe wird die konzeptionelle Anpassung weiter vorantreiben und eng mit der neu entstandenen Jugendpsychiatrie zusammenarbeiten, die Kinderhilfe Oberland steht vor politischen Anstrengungen zur wirtschaftlichen Absicherung ihrer Einrichtungen und die Wohnungslosenhilfe will die ambulanten Angebote erweitern. Des Weiteren erläuterte Knorr, dass im Fachbereich "Menschen mit seelischer Erkrankung und mit Suchterkrankung" der Umbau von Haus Obland ansteht, die Schule für Kranke aufgebaut werden soll und ein Haus in Landsberg in Betrieb genommen wird. Auch in der Integrationsfirma i+s Pfaffenwinkel GmbH und in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung werden in diesem Jahr große Projekte verwirklicht: In Landsberg werden mit einem Sozialkaufhaus Arbeitsplätze für Menschen geschaffen, die bisher von Hatz IV leben mussten und in Peiting werden noch im Januar die umgebauten Räumlichkeiten der ehemaligen BayWa eingeweiht. Zudem baut Herzogsägmühle eine Kontaktstelle zu Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen auf, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die EDV muss weiter entwickelt und das Energiemanagement neu überdacht werden. "Sie finden das viel?" fragte Knorr die Anwesenden und forderte sie gleichzeitig heraus: "Ich auch. Aber wir sind Viele, die anpacken und deshalb und dank Gottes Segen zuversichtlich ins neue Jahr gehen dürfen."
Nach den deutlichen Worten des Direktors zur Lage von Herzogsägmühle wurden Jubilare geehrt, Ruheständler verabschiedet, das Kronenkreuz und Verdienstmedaillen verliehen: Für eine zehnjährige Mitarbeit dankte Wilfried Knorr 43 Mitarbeitenden. 20 Angestellte wurden für ihre 20 jährige Mitarbeit ausgezeichnet, 13 halten Herzogsägmühle seit 25 Jahren die Treue und sieben Mitarbeitende sind schon seit 30 Jahren im Ort zum Leben beschäftigt. Drei Mal wurde das Kronenkreuz der Diakonie in Gold verliehen: Gabriele Elisabeth Geisbauer, Dieter Kraus und Margot Palm nahmen die Auszeichnung entgegen. In den Ruhestand wurden während der Versammlung Gabriele Elisabeth Geisbauer, Rainer Endisch und Walter Schütz verabschiedet.
Am Ende der Veranstaltung hatten die Mitarbeitenden die Möglichkeit, den neuen Informationsfilm über Herzogsägmühle zu sehen.