Unter dem Motto "In jedem von uns steckt ein Held" fanden im März 2011 die National Winter Games für Sportler mit geistiger und mehrfacher Behinderung statt. Insgesamt 600 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande und Tschechien kamen nach Altenberg, um dort in fünf verschiedenen Wintersportarten um Medaillen zu kämpfen. Die Sportlerinnen und Sportler hatten sich auf Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Langlauf, Ski Alpine und Snowboard vorbereitet. Unter ihnen waren 14 Langläufer und eine Skirennläuferin aus den Herzogsägmühler Werkstätten am Start.
Dabei sein ist alles! Dieser ursprüngliche olympische Leitsatz steht bei den Wettbewerben von Special Olympics im Mittelpunkt. Hier haben die Sportlerinnen und Sportler die Chance, Helden zu werden. Allein in Deutschland trainieren rund 40.000 Menschen mit geistiger Behinderung regelmäßig. Die Athletinnen und Athleten können bei den Spielen mutig ihr Bestes geben und bekommen dafür Applaus und das wertvolle Gefühl, respektiert zu werden.
Am ersten Tag standen Anreise, Akkreditierung, Trainermeetings und am Abend die Eröffnungsfeier in der Erzgebirgsarena Altenberg auf dem Programm. Am nächsten Tag fanden die sogenannten Klassifizierungswettbewerbe statt, um die Leistung jedes einzelnen Athleten zu überprüfen und sie in entsprechend gleichstarke Gruppen einzuteilen. Durch diese faire Einteilung in homogene Leistungsgruppen hat jede Sportlerin und jeder Sportler bei den Special Olympics eine reelle Chance zu gewinnen.
An den beiden nächsten Tagen ging es dann um die Medaillen. Im Langlauf und Riesentorlauf waren die Herzogsägmühler Teilnehmenden sehr erfolgreich. Insgesamt neun Goldmedaillen, neun Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen konnten sie erkämpfen. Hoch zufrieden und mit vielen wertvollen Eindrücken trat die Gruppe die Heimreise an.