Bedingt durch die Lage am großen Strom haben sich in der Elbestadt Geesthacht über die Jahrhunderte unterschiedlichste Industriezweige angesiedelt, die nicht nur für Norddeutschland sondern sogar weltweit eine große Bedeutung besaßen. Von dieser Geschichte berichtet das GeesthachtMuseum! mit seiner Ausstellung „Geesthacht: innovativ – weltweit. Industriekultur damals und heute“. Am 03. Oktober bietet das GeesthachtMuseum! in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein und der Tourist-Information Geesthacht eine Stadtrundfahrt mit einem Oldtimerbus an. Alle für die Stadt wichtigen Stationen der Industriekultur werden angefahren, wie der Geesthachter Hafen, die Schleuse, der Eisbrecherhafen, die ehemalige Düneberger Pulverfabrik und das Pumpspeicherkraftwerk.
Im Pumpspeicherkraftwerk, übrigens das einzige Norddeutschlands, erfahren Besucher, wie Wasser zu Energie wird. Bei einem historischen Spaziergang mit dem Förderkreis Industriemuseum e.V. zum Thema „Sprengstofffabriken“ begeben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungstour über den „Krümmel“, dem Gelände der ersten Dynamitfabrik der Welt. Auf einer Rundtour durch den Geesthacher Hafen mit der 90 Jahre alten Stadtbarkasse „PIEP“ wird es am 4. Oktober nostalgisch. Das komplette Programm in Geesthacht gibt es unter diesem Link: http://www.tagederindustriekultur-hamburg.de/...
In der Schifferstadt Lauenburg/Elbe dreht sich an den Tagen der Industriekultur fast alles um das Vorankommen auf dem Wasser. In Lauenburg mündet der Elbe-Lübeck-Kanal in die Elbe. Die Schleuse, die hier den Wasserstand ausgleicht, kann am 3. Oktober besichtigt werden. Wer sich eher mit den historischen Schleusen auseinandersetzen möchte, sollte die Schleusenradtour zur Palm- und Dückerschleuse nicht verpassen. Im Elbschifffahrtsmuseum erfährt man am 3. und 4. Oktober wie sich die Schifffahrt in den letzten 1.000 Jahren entwickelte. Es werden Führungen zur Bedeutung der Elbe für die Industrie angeboten und die historischen Schiffsantriebe im Gewölbekeller des Museums vorgeführt.
Eine originalerhaltene Dampfmaschine kann auch bei den Rundfahrten mit dem Raddampfer Kaiser Wilhelm bestaunt werden. Neuere Technik begegnet den Besuchern auf dem Eisbrecher Wisent, der am 3. Oktober an der Schleuse im Elbe-Lübeck-Kanal festmacht. Lauenburg ist jedoch nicht nur Schifferstadt, weil sie sich an einem Wasserstraßenknotenpunkt befindet, sondern auch weil hier bis heute Binnenschiffe gebaut werden. Wie das geht, wird bei den Führungen durch die Hitzler-Werft erläutert. Zudem öffnet das ehemalige E-Werk zu den Tagen der Industriekultur seine Tore. Von 1921 bis 1985 versorgte seine Wasserturbine die Stadt Lauenburg/Elbe mit Strom. Das Lauenburger Veranstaltungsprogramm gibt es hier: http://www.tagederindustriekultur-hamburg.de/...
Wer die Technik-und Industriekultur zwischen Geesthacht und Lauenburg/Elbe mit dem Fahrrad entdecken möchte, kann auf der Techniktour faszinierende Einblicke bekommen. Die insgesamt 81 Kilometer lange Tour führt zum Beispiel vorbei an historischen und modernen Schleusen, der Geesthachter Eisbrecherflotte, der Museumseisenbahn „Karoline“, der Pulverfabrik von Alfred Nobel und der Hitzler-Werft in Lauenburg. Wer nicht so viel radeln möchte, kann die Tour in zwei Rundwege aufteilen. Die Techniktour rund um Geesthacht ist 30 Kilometer lang. Der zweite Teil umfasst 40 Kilometer und führt rund um Lauenburg. Informationen zur Route finden Sie hier: http://www.tagederindustriekultur-hamburg.de/...
Weitere Sehenswürdigkeiten im Herzogtum Lauenburg sind die Fähre Siebeneichen, das Wasserkraftwerk in Farchau am Schaalseekanal sowie die Dückerschleuse in Witzeeze. Das Programm dieser Sehenswürdigkeiten ist unter folgendem Link zu finden: http://www.tagederindustriekultur-hamburg.de/...
Für weitere Informationen stehen die Tourist-Information in Geesthacht unter Tel. (0 41 52) 83 62 58 sowie die Tourist-Information in Lauenburg unter Tel. (0 41 53) 590 92 20 zur Verfügung.