Es ist das einzige Museum dieser Art entlang der Elbe: In den 60er Jahren entstand in Lauenburg ein Fachmuseum für die Elbschifffahrt. Mit seinen Exponaten, seinem Schifffahrtsarchiv und dem Raddampfer Kaiser Wilhelm erlangte es einen internationalen Ruf. Nun wurde mit der Neukonzeption alles daran gesetzt, den Besuchern ein multimediales Geschichtserlebnis zu ermöglichen.
Familienfreundlich präsentiert sich das neue Elbschifffahrtsmuseum. Und es zeigt nicht mehr nur längst vergessene Technologien und die Entwicklung der Elbschifffahrt. Vielmehr rückt es den Menschen in den Mittelpunkt. Eben jene Köpfe, die Maschinen und Schiffstypen erdacht, gebaut und bedient haben, die die schweren Arbeits- und Lebensbedingungen erfahren haben. Der Besucher begegnet ihnen in begehbaren Erlebniswelten.
Technologien können an Modellen und Versuchsstationen ausprobiert werden, interaktive Archivstationen laden zum Stöbern ein und Schiffstypen können in 3-D-Animationen erforscht werden. Einzigartig ist der Maschinenkeller. Die Mechanisierung der Schifffahrt wird nirgends so präsentiert wie hier, wo Dampfmaschinen und Dieselmotoren unterschiedlicher Bauart gezeigt werden.
Das Eröffnungswochenende am 27. und 28. September lädt seine Besucher mit freiem Eintritt und einem bunten Programm ein. So können zusätzlich das alte E-Werk, die Palmschleuse und die Hitzler-Werft besichtigt werden. Der historische Raddampfer Kaiser Wilhelm lädt am Sonntag zu Rundfahrten ein. Im Schifffahrtsarchiv wartet ein Schiffsimulator auf alle, die schon immer Kapitän sein wollten. Kinder können Schiffe basteln und Abenteuergeschichten lauschen. Für den musikalischen Rahmen sorgen unter anderem eine Rockband, ein Shanty-Chor und NDR-Moderator Jan Graf. Das komplette Programm gibt es auf www.lauenburg.de.
Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg
Elbstraße 59, 21481 Lauenburg/Elbe
Tel. (0 41 53) 59 09 219
museum@lauenburg.de / www.lauenburg.de