Auf der Informationsveranstaltung in Frankfurt am Main, auf der als Hauptvortragsredner der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, sprach, äußerten die Vertreter der hessischen Krankenhäuser deutlich ihre Enttäuschung darüber, dass die im Zuge der Krankenhausreform zunächst in Aussicht gestellten finanziellen Hilfen sich im Gesetzentwurf exakt in das Gegenteil verkehren, da die Kliniken künftig finanziell schlechter gestellt werden würden, als bisher. Eine Reform, die auf der einen Seite eine Verbesserung der Patientenversorgung und finanzielle Hilfe für die Krankenhäuser ankündigt, gleichzeitig aber Ressourcen beschränkt oder abbaut, hat aus Sicht der Tagungsteilnehmer zwangsläufig negative Auswirkungen für die Patienten und kann auch schon deshalb von den Krankenhäusern nicht akzeptiert werden. So der Gesetzgeber hier nicht einlenkt, sehen sich die Krankenhäuser auch in Hessen gezwungen, ihren berechtigen Forderungen in den nächsten Wochen auch mit anderen Mitteln Nachdruck zu verleihen.
Keinen Zweifel ließen die Krankenhausvertreter indes daran, dass sie die Absicht der Bundesregierung, das hohe Qualitätsniveau der Krankenhausversorgung weiterzuentwickeln, damit auch in Zukunft eine gut erreichbare, qualitativ hochwertige Versorgung sichergestellt ist, voll unterstützen. Die Krankenhäuser in Hessen stehen für Qualität und Transparenz und haben dies aktuell durch ihre gemeinsame "Initiative Patientensicherheit und Qualität in Hessen" mit dem Hessischen Sozialministerium bewiesen. Dafür aber braucht es auch entsprechender Ressourcen, statt Kürzungen.