Schon heute sei absehbar, dass den Krankenhäusern im kommenden Jahr eine Finanzierungskatastrophe drohe, da dem gesetzlich limitierten Preiszuwachs von unter 2 Prozent massive Steigerungen von Personal- und Sachkosten gegenüberstehen, die nicht refinanziert werden. Parallel dazu werde über die Verwendung der Milliardenüberschüsse der gesetzlichen Krankenkassen diskutiert, die diese nicht unwesentlich aufgrund von massiven Kürzungen bei den deutschen Krankenhäusern in den Jahren 2011 und 2012 angehäuft haben. Und deshalb stehe zumindest dieser Teil des Überschusses auch den Kliniken wieder zu. "Dieses Geld muss den Krankenhäusern und damit dem medizinischen Fortschritt und der Versorgung von Patienten zugutekommen", so Greunke.
"Zudem müsse der Abschaffung der 10-Euro-Praxisgebühr nun auch die Abschaffung der Zuzahlungen im Krankenhaus folgen. Denn aus den gleichen Gründen, mit denen die Streichung der Praxisgebühr gerechtfertigt wird, ist es naheliegend, auch die Krankenhäuser von dem Verwaltungsaufwand zu entlasten, den der Einzug der Zuzahlungen mit sich bringt", Greunke weiter.