Aus Textbeiträgen im Netz Freude, Ärger, Frust oder Begeisterung zu identifizieren, gelingt jetzt mit dem „EmotionsRadar“. Die gleichnamige EmotionsRadar GmbH in Vallendar bei Koblenz hat in einem Forschungsprojekt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut eine Software entwickelt, die genau diese Emotionen und Gefühle im Netz aufspürt, herausliest und analysiert.
„Die Erkenntnisse über die Emotionen von Kunden werden dazu beitragen, dass Frust und Freude über das eigene Auto beim Hersteller oder Importeur ankommen und ernst genommen werden“, so die EmotionsRadar-Geschäftsführerin und Initiatorin des Projekts, Prof. Dr. Nicole Krautkrämer-Merkt. Außerdem können Zufriedenheiten und Trends frühzeitig erkannt werden.
Mit der Software können bisher zehn Emotionen, die für 95% der deutschsprachigen Gefühlsäußerungen über Autos relevant sind, identifiziert werden. Liebe, Frustration, Freude, Sorge, Ärger, Gefallen, Nicht-Gefallen, Glaube, Positiv- und Negativ-Urteile werden in Texten, Kommentaren und Erfahrungsberichten aufgespürt und analysiert.
Zusammen mit der Cogia GmbH in Frankfurt am Main als eine der führenden Monitoring-Agenturen erfolgt im April 2017 der Markteintritt für den deutschsprachigen Automobil-Bereich. Automobilexperten können über eine Web-Anwendung dann den EmotionsRadar ausprobieren. Die Analyse erfolgt dabei auf der Basis von 30 Mio. Aussagen von Auto-Foren-Mitgliedern der letzten zehn Jahre.
„Dieser Einblick und die Analyse verraten Autoherstellern, Importeuren und Entwicklern, wie zufrieden oder unzufrieden ihre Kunden sind“, verspricht“, Prof. Dr. Krautkrämer-Merkt. „Ärger und Frustration werden erkannt, bevor der Kunde seine Bindung zum Produkt verliert“.
EmotionsRadar GmbH
EmotionsRadar ist Namensgeber der BigData Software, die von Prof. Dr. Nicole Krautkrämer-Merkt seit 2006 in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt wurde und auf intelligentem Opinion Mining-Verfahren und 15 Jahren Erfahrung in der Emotionsforschung basiert. www.emotionsradar.com