Nach dem Winter planen viele Hausbesitzer die Sanierung ihres Daches. Doch diese Pläne werden derzeit vielfach durch Dachdecker-Fachbetriebe in der Region etwas "ausge-bremst": Nach dem Winter und der nicht immer überschaubaren wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr müssen die Dachdecker bereits erteilte Aufträge zunächst abarbeiten.
Doch einige "Handwerker" und mobile Handwerkerkolonnen wollen von der Auftragslage profitieren und bieten ihre Soforthilfe zurzeit auch im Rahmen von Haustürgeschäften an. Die schnelle Hilfe kann teuer werden für verunsicherte Hausbesitzer. Neben der oft nicht fachgerechten Ausführung der Arbeiten werden nicht selten auch noch überhöhte Preise (getarnt als Pauschal-Sonderangebote) verlangt. Und auf eine mögliche spätere Mängelbeseitigung sind diese "Dach-Haie" kaum ansprechbar.
Dachsanierungen sind Zukunftsinvestitionen - und die wollen gut geplant sein. Das ist aber weder mit einer überstürzten Auftragsvergabe an der Haustüre noch mit dubiosen Angeboten möglich. Daher rät der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks, mögliche umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in Ruhe mit regionalen Dachdecker-Innungsbetrieben zu planen. Unter dem Strich lohnt es sich, dabei eine Wartezeit von einigen Tagen oder gar wenigen Wochen in Kauf zu nehmen.
Natürlich sind bei dringenden Reparaturen, die keinen Aufschub dulden, auch die örtlichen Dachdecker-Innungsbetriebe gleich zur Stelle.