Die Schwaben am Anfang stark
Im Gegensatz zum gestrigen Auftritt gegen Nußloch bei dem der HC Erlangen 20 Minuten brauchte bis er sowohl in Abwehr als auch in der Offensive das richtige Tempo fand, setzte der Erstligist gegen den Zweitliga-Vertreter aus Bietigheim sofort die von Robert Andersson gewünschte Marschroute um. Der Erlanger Entschlossenheit im Defensivverbund und der Kaltschnäuzigkeit im Angriff konnten sich die Schwaben nur in der ersten Viertelstunde erwehren. Dann nahm der HC-Express mächtig Fahrt auf und schraubte das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten auf einen 7-Tore-Abstand. Auch in der Höhe verdient ging der HC Erlangen mit einem 17:10 in die Kabine.
Die Ansage: Tempo hochhalten
In der Ansprache vor dem Spiel sagte Andersson seinen Schützlingen, dass die einzige Gefahr des heutigen Tages wäre, wenn sie sich dem Tempo des Gegners anpassen. Dies war aber auch nach dem Wechsel nicht der Fall. Ein starker Nikolas Katsigiannis und eine sehr agile Abwehr sorgten dafür, dass der HC immer wieder zu einfachen Gegenstoß-Toren kam. Auch als das Ergebnis weiter in die Höhe schnellte, hörten die Franken nicht auf ihr hohes Tempo weiterzugehen, ihre Angriffe mit aller Entschlossenheit zu Ende zu spielen und sich weiter Selbstbewusstsein zu holen. Am Ende stand auf der Anzeigetafel in der Nußlocher Olympiahalle ein 33:19 zu Gunsten des HC Erlangen, der nun mit breiter Brust in das erste Bundesliga-Spiel am 31. August in heimischer Arena Nürnberger Versicherung gegen den TBV Lemgo starten kann.
Trainerstimmen nach dem Spiel:
Hartmut Mayerhofer (Trainer der SG BBM Bietigheim): „Man hat heute einen Klassenunterschied gesehen. Der HC Erlangen hat es uns extrem schwer gemacht und wir mussten für jeden Torerfolg echt kämpfen. Das Ergebnis geht auch in der Höhe völlig in Ordnung.“
Robert Andersson (Trainer des HC Erlangen): „Kein Spiel wird in den ersten 15 Minuten entschieden und so war das auch heute. Wir haben heute sehr konsequent gedeckt und uns in der richtigen Situation sehr gut präsentiert. Man hat am Wochenende gesehen wie schnell es gehen kann, wenn man nicht mehr mit von der Partie ist. Ich bin mit den letzten beiden Tagen sehr zufrieden.“
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