(Erlangen) - Der HC Erlangen hat am Abend beim traditionsreichen TBV Lemgo einen Punkt geholt. Die Mannschaft von HC-Cheftrainer Adalsteinn Eyjolfsson erkämpfte sich nach langem Rückstand ein 24:24 (12:8) bei heimstarken Lemgoern.
Teilweise ein 5-Tore-Rückstand
Die Anfangsphase konnte niemandem gefallen, der an diesem Abend dem fränkischen Erstligisten die Daumen drückte. Dem gesamten Team um Nikolas Katsigiannis gelang in der Anfangsviertelstunde wenig. Schwer kamen die Franken ins Rollen und mussten sich so nach 15 Minuten mit einem 5-Tore-Rückstand zufrieden geben. In einer sehr leisen Lipperlandhalle mit immerhin fast 3.500 Zuschauern schaffte es der Altmeister aber nicht diese Phase endgültig für sich zu nutzen. Beim HC Erlangen wuchs dadurch von Minute zu Minute das Selbstbewusstsein. Schon bis zum Wechsel hatte der Gast mehrfach die Möglichkeit auf Schlagdistanz heranzuspringen.
Kämpferisch zurück ins Spiel
Nach dem Wechsel wuchs der HC Erlangen mit einer starken Moral und einer kämpferischen Einstellung. Gerade in dieser Phase war es einer der Jüngsten, der die Mannschaft mitriss. In der Offensive mit starkem Abschluss, holte Christopher Bissel in der Abwehr den Ball, der den ersten Ausgleich nach knapp 45 Minuten bedeutete. Der Gastgeber wackelte nun und das Rund der Lipperlandhalle war erstarrt aufgrund der emotionalen Aufholjagd des HC Erlangen. In diesem Moment sprach vieles für den HC Erlangen, der dann gleich in doppelte Unterzahl geriet und das Spiel nahm wieder eine kleine Wendung.
Starke Torwartleistung in den letzten Sekunden
In der Schlussphase war es dann Torwart Nikolas Katsigiannis, der dafür sorgte, dass die Franken noch einmal die Chance bekamen in einer für Auswärtsmannschaften schwer zu spielenden Lipperlandhalle auszugleichen. Katsigiannis hielt den 15 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter des bis dahin vom Punkt fehlerfreien Hornke und Christoph Steinert versetzte seine Mannschaft mit seinem finalen Schlusstreffer in Jubelstürme. Nach einer überzeugenden Aufholjagd, erkämpft sich der HC Erlangen einen Auswärtspunkt in Lemgo und kann am kommenden Donnerstag mit Selbstbewusstsein in sein Heimspiel gegen den TSV GWD Minden gehen.
Trainerstimmen nach dem Spiel:
Florian Kehrmann (Trainer des TBV Lemgo): „Ich kann aufgrund unserer Verletztensituation mit dem Punkt gut leben. Wir konnten in der zweiten Halbzeit nicht mehr zulegen.
Adalsteinn Eyjolfsson (Trainer des HC Erlangen): „Ich bin beeindruckt von der Art und Weise, wie meine Mannschaft heute zurückgekommen ist. Sie hat an sich geglaubt und bei einem schweren Auswärtsspiel ihren Mann gestanden.“
Sport begeistert die Menschen und bringt sie emotional zusammen. https://www.hl-studios.de aus Erlangen unterstützt seit Jahren den Erlanger Handballsport als Agenturpartner und ist Spielerpate von Kreisläufer Nico Büdel.
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