Über 2000 Zuschauer strömten in die Solinger Klingenhalle und sahen eine kämpferisch starke Heimmannschaft und den HC Erlangen, der seine Qualität über weite Strecken souverän und mit viel Geduld ausspielte und auf seinen starken Rückhalt, Carsten Lichtlein bauen konnte. Die Gastgeber erwischten einen guten Start in die Partie und gingen in ihrem ersten Angriff durch einen Siebenmeter in der zweiten Minute in Führung, nachdem der erste HCE-Vorstoß erfolglos geblieben war. Auch die nächsten beiden Möglichkeiten waren nicht von Erfolg gekrönt, bevor Quentin Minel den ersehnten Ausgleich erzielte (3.).
HCE ging zügig in Führung
Bereits in der vierten Minute gab es die erste Strafzeit fürs Heimteam, diese nutzte der HCE auch prompt, um mit 3:2 in Führung zu gehen. Vor der Partie hatte Trainer Adalstein Eyjolfsson noch gesagt, dass vor allem die Basics wichtig seien – dies nahm sich sein Team auch zu Herzen und ließ es zunächst ruhig angehen. In der siebten Minute konnte sich Keeper Carsten Lichtlein dann zum ersten Mal auszeichnen und parierte den zweiten Siebenmeter großartig. In der Folge zeigte sich der HCE effizienter als zuvor, erhöhte durch Minel, Ivic und Sellin auf 3:5 und bestach dabei durch Souveränität und Ruhe. Die Krönung dieser Phase gelang durch Sebastian Firnhaber, der mit einem tollen Heber auf 4:7 erhöhte. Gegen die gute Erlanger Offensive fand der Bergische HC dann aber eine Lösung in Form einer 6:0-Deckung. In dieser Phase hätten seine Vorderleute „vieles richtig gemacht“, sagte Erlangens Keeper Lichtlein, der sich durch eine besondere Marke auszeichnete: vier Siebenmeter konnte der 39-Jährige bis zur Pause entschärfen und hielt den BHC damit auf Abstand. Mit einem Vorsprung von 11:13 ging der HCE in die Pause.
Lichtblick: Carsten Lichtlein
Nach dem Seitenwechsel „haben wir uns selbst geschlagen“, wie Routinier Lichtlein einräumt. Zwar konnte Rückraumspieler Quentin Minel durch seinen dritten und vierten Treffer zunächst auf 13:16 erhöhen, dann kämpfte sich der Bergische HC jedoch ein ums andere Mal heran. Auch wenn der souveräne Lichtlein oft im Weg stand, erarbeiteten sich die Gastgeber viele Chancen und verkürzen in der 45. Minute auf 19:21. Zwischenzeitlich hatte Jan Schäffer seinen dritten Treffer markiert und Minel, der sich oftmals prima durch die BHC-Defensive tankte, erhöhte seine Trefferquote auf sechs. Erlangen setzte auf seine Erfahrung und Eingespieltheit, doch der BHC, dessen Akteur Stutzke in der 54. Minute nach Foulspiel an Bissel eine glatt Rote Karte sah, kam zum 22:21, das Minel mit seinem siebten Treffer noch egalisieren konnte.
Schlussphase wurde hektisch
In der Crunch-Time lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Erlanger Abwehr wies große Löcher auf und ließ in der 58. Minute das 24:24 zu. Drei Pässe standen dem BHC noch zur Verfügung, um sechs Sekunden vor dem Abpfiff zum Torerfolg zu kommen. Dies gelang den Nordrhein-Westfalen mit der Schlusssirene, sodass das Team von Sebastian Hinze, den lange Zeit überlegenen HC Erlangen hauchdünn mit 25:24 besiegte.
Ende November kommt Kiel
Am 28. November geht es für den HC Erlangen in der Arena Nürnberger Versicherung weiter mit dem Heimspiel gegen den THW Kiel, im Moment Platz zwei der Tabelle. Dann will der HC Erlangen mit seinen Fans im Rücken gegen den Rekordmeister um Punkte kämpfen. Tickets für das „Spiel des Jahres“ sind im Online-Shop unter https://bit.ly/2JW7bqT und an allen bekannten Reservix Vorverkaufsstellen erhältlich.
Auch der Agenturpartner, hl-studios aus Erlangen unterstützt in der aktuellen Sasion wieder den HC Erlangen und drückt die Daumen. Die Werbeagentur engagiert sich seit rund zehn Jahren für den Erlanger Handballsport und ist der Spielerpate von Spielmacher und Nationalspieler Nico Büdel.
Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de