Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben im Vertrauen auf die Verlässlichkeit von Zusagen zum Vorrang der Bildung Zielvereinbarungen zur laufenden Erhöhung der Studierendenzahlen getroffen und erfüllen diese derzeit überproportional. Zur Wahrung der Qualität der Hochschulbildung fordern die jetzt bereits übervollen Hochschulen die zugesagten Ressourcen.
Die Hochschulen haben Verständnis für die schwierige Haushaltslage. Sie sehen es aber auch als ihre Aufgabe an, auf die nachhaltigen Folgen der Sparmaßnahmen im Bildungshaushalt hinzuweisen. Eine Fortschreibung der Sparbeschlüsse im kommenden Doppelhaushalt hätte gravierende Auswirkungen auf die Aufnahmekapazität der Hochschulen. Die bereits seit Jahren und auch weiterhin stark steigenden Studienanfängerzahlen wären nicht mehr bewältigbar. Betroffen wären als erste Gruppe die Bewerber aus dem doppelten Abiturjahrgang 2011. "Wir alle müssen diesen zukünftigen Studieninteressierten im nächsten Jahr eine reelle Chance auf einen Weg in ein Hochschulstudium eröffnen" appelliert Prof. Dr. Gunter Schweiger, der Vorsitzende von Hochschule Bayern e.V., an die Politik.