Wohne klein, lebe groß! Tiny Living in Bremen
Kleiner, weniger, kompakter – der Wunsch nach nachhaltigen, zukunftsfähigen und minimalistischen Wohnlösungen wächst nicht nur in Bremen stetig. In Zeiten steigender Mieten, Globalisierung und Individualismus werden alternative Wohnmodelle immer interessanter.
Ideen dazu liefert die Tiny-House-Bewegung, die in den USA seit Anfang des Jahrhunderts das „Downsizing“ propagiert. Die Verkleinerung der eigenen Lebensverhältnisse und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks sind angesichts klimatischer Veränderungen oft diskutierte Themen. Tiny Houses zeichnen sich durch eine geschickte und durchdachte Raumnutzung, innovative Technik, umweltfreundliche Materialien und ein funktionales Design aus. Die Kleinsthäuser sind Synonym für ein Alltagsleben in Freiheit und ohne unnötigen Ballast.
Der Vortrag zeigt Beispiele von unterschiedlichen Tiny-House-Modellen, sowie die ökologischen, gestalterischen und sozialen Gesichtspunkte von Tiny Living. Wen spricht diese Lebensweise an und wie lassen sich die Ideen umsetzen? Tiny-House-Kultur.de und das studentische Kooperationsprojekt team-work-tiny-house diskutieren, verhandeln und erforschen Fragen wie diese.
Hintergrund:
Die diesjährige Ringvorlesung „Facetten der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Bremen widmet sich dem Thema „Wie wollen wir in Zukunft Wohnen, Arbeiten, Leben“. In 13 Vorlesungen stellen Expertinnen und Experten aktuelle Projekte und Nachhaltigkeitsthemen vor und diskutieren sie mit den Gästen. Die Reihe wird von Studierenden organisiert und vom Forschungscluster „Region im Wandel“ sowie der AG Nachhaltigkeit der HSB unterstützt. Sie findet in diesem Wintersemester zum zehnten Mal statt und richtet sich ausdrücklich auch an die interessierte Öffentlichkeit. - Das vollständige Programm findet sich unter: http://www.hs-bremen.de/internet/einrichtungen/presse/mitteilungen/2019/detail/rv_nachhaltigkeit_10-plakat.pdf.