"Hier entsteht das Demonstrativbauvorhaben Grohner Düne", war in den 1970-er Jahren auf Baustellenschildern im Bremer Norden zu lesen. Heute wird das ehemalige Vorzeigeprojekt vielfach verkürzt als sozialer Brennpunkt Nr. 1 in Bremen stigmatisiert. Ein zentrales Problem sind häufige Eigentümerwechsel, die sich durch die gesamte Geschichte der Wohnanlage ziehen. Nach dem Konkurs der Bremer Treuhand und dem anschließenden Skandal der Neuen Heimat wurde die Grohner Düne 2005 an den Investmentfond Cerberus veräußert und seitdem etwa fünf Mal weiterverkauft. Das Bremer Projekt ist dabei kein Einzelfall.
Die Ausstellung beleuchtet historische und aktuelle Hintergründe. Gezeigt werden sieben Fallstudien zur Privatisierung kommunaler Wohnungen und darauf folgender Mehrfachverkäufe in ausgewählten deutschen Großstädten sowie sechs positive Blicke auf die Zukunft der "Bremer Düne".