Das Management dieser Gebiete, insbesondere die Unterhaltung der Gräben, ist somit eine Aufgabe an der Schnittstelle zwischen Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Natur- sowie Ressourcenschutz. Die Optimierung dieses Managements unter besonderer Berücksichtigung der speziellen ökologischen Wertigkeit der Gräben war das Ziel eines dreijährigen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojektes, dessen Ergebnisse am 5. und 6. Mai in einer Tagung an der Hochschule Bremen vorgestellt werden. Im Fokus stand bei dem Projekt "Erprobung von Managementmaßnahmen zum Erhalt der Krebsschere als Leitart für ökologisch wertvolle Graben-Grünlandgebiete der Kulturlandschaft Nordwestdeutschland" die als bundesweit als gefährdet eingestufte Wasserpflanze Krebsschere (Stratiotes aloides).
"Wir freuen uns besonders, dass wir als Produkt für die Praxis auf der Tagung einen von der Hanseatischen Naturentwicklung GmbH (haneg) herausgegebenen 'Leitfaden zur ökologischen Grabenunterhaltung auf Grundlage der Ergebnisse des Forschungs- und Kooperationsvorhabens in Bremen zum Erhalt der Krebsschere' in Form einer gedruckten Broschüre vorlegen können," erklärte Prof. Dr. Dietmar Zacharias vom Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie (ISTAB) der Hochschule Bremen, der zusammen mit der haneg die Tagung ausrichtet und der gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Heiko Brunken aus dem Schwerpunkt Umweltbiologie des Studienganges an dem Projekt beteiligt ist.
Zu der Tagung haben sich über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Praxis und Forschung angemeldet. Neben der haneg sind die Kooperationspartner in dem Vorhaben der Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa (SUBVE), der Bremische Deichverband am rechten Weserufer und die Arbeitsgemeinschaft Krebsschere.