Christian Felber hat ein ethisches Wirtschaftsmodell entwickelt, dessen oberstes Ziel das Wohl von Mensch und Umwelt ist. In seinem neuen Buch "Ethischer Welthandel" entzaubert er die "Freihandelsreligion" und stellt eine überzeugende Alternative zu WTO & Co vor. Christian Felber, geboren 1972, initiierte 2010 die internationale Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung sowie das Projekt "Bank für Gemeinwohl". Er lebt als freier Autor, Universitätslehrer und Tänzer in Wien und hat Attac Österreich mitbegründet. 2017 hat er für die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung den ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit gewonnen - mehr als 2.200 Unternehmen unterstützen bereits das Modell.
In dem bestehenden Wirtschaftssystem bleiben viele Werte, die uns Menschen wichtig sind, auf der Strecke. Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) nach Christian Felber möchte diese Werte wie soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit wieder in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Denkens und Handelns rücken und hierzu entsprechende Anreize schaffen. Es sollen diejenigen Wirtschaftsakteure belohnt werden, die sich möglichst sozial, fair und ökologisch nachhaltig ausrichten.
Mit Hilfe einer Gemeinwohl-Matrix wird der individuelle Beitrag zum Gemeinwohl definiert und bewertbar gemacht. Sie stellt einen alternativen Beratungs- und Organisations-Entwicklungsansatz dar und versteht sich als Hebel zur Veränderung auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen wie Unternehmen, Privatpersonen, Gemeinden und Institutionen sind angesprochen, sich für eine bessere Wirtschaft und ein gutes Leben für Alle einzusetzen.
In Bremen gibt es eine ehrenamtliche Regionalgruppe GWÖ, bei der jede/r Interessierte an Plenen teilnehmen oder sich Arbeitsgruppen anschließen kann. Wir organisieren Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und Unternehmen und knüpfen Kontakte zu Politik und Entscheidungsträgern. Für kleine und mittelständische Unternehmen bieten wir einen GWÖ-Beratungsprozess an.