„Nach Auffassung der Jury haben die Studierenden der Hochschule Bremen großartige Arbeit geleistet, indem sie einen durchdachten und auf die Aufgabenstellung abgestimmten Entwurf mit einer hohen Umsetzungswahrscheinlichkeit erstellt haben,“ erläutert Gregor Schellenberger. „Der Katamaran verfügt über ein innovatives Airbag-System für zusätzlichen Auftrieb im Falle einer Havarie und über ein hochmodernes Navigationssystem. Der sehr detaillierte Schiffsentwurf enthält eine Herstellungs- und Betriebskostenabschätzung in Verbindung mit lokalen Werftdaten sowie gute Konzepte für den Brandschutz und eine schnelle Evakuierung.“
Das Schiff wurde unter Berücksichtigung der lokal herrschenden Strömungen sowie der Wind- und Wetterbedingungen entworfen. Zu den Maßnahmen zur Verhinderung der Übertragung von Infektionen gehört die Belüftung der geschlossenen Räume mit HEPA-Filtern.
Dr. Roberta Weisbrod, Geschäftsführerin der WFSA, sagte: „In diesem Jahr hatten die Studierenden die Aufgabe, eine RoPax-Fähre zu entwerfen, die rund 300 Passagiere, von denen viele die Verwendung von Hängematten im Freien bevorzugen, sowie Fahrzeuge und Fracht auf dem Amazonas zwischen Manaus und Tefé auf einer 20-stündigen Fahrt befördern soll. Aufgrund der anhaltenden Ausbreitung von Covid 19 in Brasilien und seiner Übertragung über den Fluss wurden die Studententeams gebeten, Merkmale zur Verhinderung der Virusübertragung einzubeziehen.“ RoPax steht als Kurzform für „Roll On/Roll Off“ von Fahrzeugen und Fracht, „Pax“ für Passagiere.
Eine Video-Präsentation zum Projekt findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=6sX5nxF4gmg&list=PLl_ucIZnUiLaI358phHPMAtRY4Jsvb1qa&index=2 .