Das Projekt Express Yourself/city, das von der HSB und dem M2C Institut durchgeführt wird, unterstützt das Kunstprojekt und zeigt an der Veranstaltung eine 3D-Rekonstruktion der Sternenklause. Das Modell wird über die multimediale Stadtentwicklungsplattform Betaville präsentiert. Diese ging aus der Kooperation zwischen dem New Yorker Künstler und Stadttheoretiker Dr. Carl Skelton von der New York University und dem Gotham Innovation Greenhouse NYC, Prof. Dr. Helmut Eirund (HSB) und dem Direktor des M2C, Martin Koplin, hervor. Mithilfe dieses Augmented Reality Systems für Tablets wird das Modell der virtuellen Sternenklause für die Gäste des Abends benutzbar (Anmerkung: "Augmented Reality" steht für die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung).
Das Projekt Express Yourself/city PS2 erforscht neue Methoden, die die Stadt verwandeln, indem digitale Medien und Gamification in der partizipativen Stadtentwicklung experimentell eingesetzt werden (Anmerkung: "Gamification": Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext). In Kreativprojekten, Workshops und Open Labs werden 3D-Objekte an für die Bremer Stadtentwicklung kritischen Stellen platziert, die die Entwicklungsmöglichkeiten der Orte virtuell illustrieren und ihre ästhetischen Potentiale ausschöpfen. Die Bremer sollen die 3D-Objekte mitgestalten, modifizieren und kommentieren können und so ihre eigene Vision des Re-Designs ihrer Stadt öffentlich machen. Das Ergebnis sind "Smart Sculptures" im Bremer Stadtraum.
Das Projekt Express Yourself/city ist Teil einer umfangreichen Reihe von Aktivitäten in den nächsten drei Jahren, die von der Hochschule Bremen und dem M2C Institut im Rahmen des im Creative Europe Programm der EU von 2014 bis 2018 geförderten Projektes "The Peoples Smart Sculpture PS2". Diese werden in Zusammenarbeit mit koopstadt, dem Projekt der integrierten Stadtentwicklung Bremen-Leipzig-Nürnberg, durchführt. In "The Peoples Smart Sculpture PS2" realisieren zwölf Projektpartner in acht europäischen Ländern, darunter Museen, Theater, Forschungseinrichtungen und Universitäten elf kreative Labs (2015 bis 2018) zur experimentellen, partizipativen und digitalen Stadtentwicklung. Zusammen mit Wissenschaftlern, Kreativen, Künstlern und Designern aus 29 Ländern adressieren die Teilprojekte, wie "Express Yourself/city" in Bremen, die Themen: partizipative Stadtentwicklung, smarte kulturelle Evolution, User Culture, Design Thinking und digital urban art. Im direkten Kontakt mit Künstlern, Kreativen und Stadtbewohnern wird nach Ansätzen, Lösungen und neuen Denkanstößen für das partizipative Re-Design für die Stadt von morgen gesucht.