Der 1933 geborene Günther Eisenführ kann auf eine erstaunliche Vita zurückblicken: Nach dem Studium des Maschinenbaus an der Technischen Universität Darmstadt war er zunächst in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Hamburger Industrie und ab 1960 bei einem Patentanwalt, beim Deutschen Patentamt und beim Bundespatentgericht tätig. 1966 machte er sich in Bremen mit einer eigenen Kanzlei selbstständig. Im Folgejahr kam Dieter K. Speiser als Partner hinzu. Die Kanzlei „Eisenführ Speiser“ war und ist durch außergewöhnlichen Erfolg und stetiges Wachstum gekennzeichnet.
Günther Eisenführs berufliche Aktivitäten umfassten Marken- und Patentprozesse einschließlich angrenzender Bereiche des Wettbewerbsrechts. Für einen Zeitraum von vielen Jahren war er Vorstandsmitglied der Patentanwaltskammer, der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht und deren Bezirksgruppe Nord sowie der deutschen Landesgruppe der Internationalen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz. Am Landgericht München I und am Oberlandesgericht München war er als ehrenamtlicher Richter in Patentanwaltssachen tätig. Eisenführ war Lehrbeauftragter an der Hochschule Bremen, an der Universität Bremen und Dozent der Deutschen Anwaltsakademie. Seine Publikationen sind umfassend und behandeln das deutsche und europäische Markenrecht sowie patentrechtliche Entscheidungen des Bundesgerichtshofes.
Von 1993 bis 1996 war er Präsident der „Eiswette“. Er unterstützte nach 1989 Patentfachleute aus den neuen Bundesländern und hielt Informationsveranstaltungen in Berlin und Rostock ab, ferner arbeitete er in einer Arbeitsgruppe zur Regelung von Markenrechts-Überschneidungen mit.
Der Arbeitskreis für Management und Wirtschaftsforschung an der Hochschule Bremen (AMW) wurde 1993 von Prof. Dieter Leuthold und Dr. Wolfgang Meyer-Meisner gegründet. Aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens wurde im Jahre 2003 der erste AMW-Award verliehen. Inhaberinnen und Inhaber der Auszeichnung sind u.a. Christa Fuchs, Inge Sandstedt, Willi Lemke, Bernd-Artin Wessels, Detthold Aden und Hans Uwo Freese.