Seit 2005 arbeitet Dr. Günter Warsewa mit der School of Architecture und dem Bremer Zentrum für Baukultur in Workshops und Veranstaltungen zu Themen wie Stadtentwicklung, Städtebau, Stadt in Hafen- und Seelagen, Theorie der Stadt sowie dem öffentlichen Raum eng zusammen. „Die Hochschule Bremen freut sich sehr, eine Kapazität mit so hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen und umfangreichen Lehrtätigkeiten gewonnen zu haben. Seine Expertise in stadt- und regionalsoziologischen, umwelt- und industriesoziologischen Themen ist für uns ein großer Gewinn“, so Rektorin Prof. Dr. Luckey. „Die School of Architecture stärkt mit der Honorarprofessur für Günter Warsewa außerdem ihren interdisziplinären Anspruch durch die Zusammenarbeit mit verschiedensten Fachrichtungen der HSB außerhalb der School of Architecture. Das ist für uns ein echter Gewinn.“
In ihrer Laudatio dankte auch Prof. Ulrike Mansfeld, Dekanin der Fakultät 2 Architektur, Bau und Umwelt, Dr. Günter Warsewa für sein außerordentliches Engagement: „Dr. Warsewa hat als Politikberater und „public intellectual“ viele Jahre aktiv die Bremische Stadtentwicklung geprägt. Seine fundierten Forschungen und vielfältigen Publikationen zu Themenfeldern wie Hafenwirtschaft, Mobilität, Verkehr, Bildung, Erwerbstätigkeit und Klimawandel bereichern künftig die School of Architecture und bringen der Stadt in diesem Kontext weiterhin wertvolle Impulse ein.“
Bereits in seiner Promotion im Jahr 1989 an der Universität Bremen hat sich Günter Warsewa mit Industrialisierungserfahrung und Risikobewusstsein mit Blick auf die regionalen Auswirkungen einer Industrieansiedlung auseinandergesetzt. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung der Forschungseinheit „Stadt und Region“ des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (iaw). Von 2009 bis 2019 folgte dort die Tätigkeit als Direktor. Zu den herausragenden Positionen, die Günter Warsewa parallel zu seiner Leitung der Forschungseinheit „Stadt und Region“ des Instituts Arbeit und Wirtschaft (iaw) bekleidet hat, zählen unter anderem die Geschäftsführung des „Bremer Perspektiven-Labors“ (wissenschaftliche Beratung des Bürgermeisters und Präsidenten des Senats zu den langfristigen Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat Bremen, 1991 bis 2006) und die ehrenamtliche Tätigkeit als stellvertretendes Mitglied im Rundfunkrat von Radio Bremen für die Stadtgemeinde Bremen (2005 bis 2015). Seit dem Sommersemester 1999 gab es darüber hinaus eine kontinuierliche Lehrtätigkeit an der Universität Bremen. Die von ihm betreuten Lehrveranstaltungen im Masterstudiengang Urban and Regional Studies behandelten aktuelle Probleme der Stadtentwicklung oder betrachteten die Theorie zur Stadt und Region.