Eine in den vergangenen Jahren geschaffene solide Netzwerkstruktur aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, gepaart mit erfolgreicher inhaltlicher Arbeit auf dem Forschungs- und Entwicklungssektor, haben der Bionik in Deutschland zu einer Spitzenposition im europäischen Raum verholfen. "Der Bundesregierung ist deshalb sehr daran gelegen, dass bestehende Bionik-Aktivitäten in Deutschland international ausgebaut werden", versichert Prof. Dr. Antonia Kesel, Leiterin der Fachrichtung Bionik an der Hochschule Bremen. "Zu diesem Zweck fördert das BMBF den europäischen Netzwerkaufbau, und dabei insbesondere den Bionik-Standort Bremen, über die kommenden drei Jahre."
Antonia Kesel ist zusammen mit Prof. Dr. Eize Stamhuis in den siebenköpfigen, international besetzten Vorstand von BIOKON international gewählt worden. Eize Stamhuis lehrt seit dem Wintersemester sowohl am Internationalen Studiengang Bionik der Bremer Hochschule als auch an der Universität Groningen. Seine Professur ist Ergebnis einer direkten Zusammenarbeit beider Hochschulen auf europäischer Ebene.
Bei der Gründung von BIOKON international wurden fachliche Arbeitsgruppen etabliert zu Themen, an denen auch an der Hochschule Bremen geforscht wird, wie bio-inspirierte Oberflächen und Materialien, Fluiddynamik, Robotik oder Sensorik. Die Arbeitsgruppen werden gemeinsame Forschungsfelder der Mitgliedsländer erarbeiten und diese dann in internationale Forschungsprojekte umsetzen, zum Beispiel innerhalb des 7. Forschungs-Rahmenprogramms der EU.