Die Preisurkunde wurde am 24. Juni 2009 von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee in der Zeche Zollverein in Essen überreicht. In der Laudation der Jury heißt es: "Mit dem Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) und dem Haus der Architektur in Köln (hdak) werden zwei vorbildliche Ansätze zur Vermittlung baukultureller und stadtentwicklungsbezogener Themen gemeinsam mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Kultur des Bauens in einer Stadt lebt vom Interesse der Stadtbürgerschaft. Die Bremer Initiative setzt hier an. Mit seinen vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten sucht das Zentrum eine qualitätsbewusste Diskussion zu Fragen von Städtebau und Stadtentwicklung in der Bremer Stadtöffentlichkeit zu etablieren. Auch der hdak-Kubus in Köln versteht sich als Bühne, Schaufenster und Forum für baukulturelle Fragen. Hier ist ein Ort für verschiedene Veranstaltungen, die sich an interessierte Bürger, Bewohner, Nutzer, Planer, Investoren und Besucher wenden."
Damit findet eine Initiative überregional Anerkennung, die in ihrem weitgefächerten baukulturellen Aktivitätsspektrum inzwischen zum Vorbild für andere Kommunen geworden ist. Aber auch in der lokalen Bauszene ist das Zentrum als Treffpunkt und Ort des Gedankenaustausches kaum mehr wegzudenken. Das b.zb existiert seit fünf Jahren mit festem Standort im Speicher XI, veranstaltet Ausstellungen, Foren und Vorträge, betreibt ein Archiv, gibt diverse Publikationen heraus, unterstützt zahlreiche Initiativen und ist vernetzt mit anderen Institutionen der lokalen und überregionalen Baukultur.