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Die Expo macht's möglich: Hochschule Bremen schließt Forschungskooperation mit der East China Normal Universität und dem Shanghaier Science and Technology Museum

(lifePR) (Bremen, )
Better city - better life" lautet das Motto der Expo 2010 in Shanghai. Aber wie kann dieses Ziel erreicht werden? Im Rahmen einer neuen Forschungskooperation zwischen der Hochschule Bremen, der East China Normal Universität Shanghai (ECNU) und dem Shanghaier Science und Technology Museum (SSTM) wurde für die Stadt Shanghai als Zielsetzung formuliert: "better learning for better city and better life". Unter diesem Motto werden Spezialisten für formelle und informelle Bildung (ECNU und Hochschule Bremen) mit einem innovativen Praxispartner (SSTM) zusammenarbeiten. Bei einem Zusammentreffen der Vizedirektoren der beteiligten Hochschulen und des Museums am Rande der Expo wurden die entsprechenden Ziele und Rahmenbedingungen vereinbart.

Das SSTM eröffnet 2012 ein Naturhistorisches Museum. Bei der Konzeption soll der Bildungsauftrag eine zentrale Rolle spielen. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Bremen übernehmen Professoren des Learning Science Center - einer Abteilung der ECNU, die bisher Lehrer und Hochschullehrer, aber bislang keine Museumspädagogen ausgebildet hat, - erstmals die Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts für das Museum. Die Beratung und wissenschaftliche Begleitung übernehmen die Spezialisten für das Lernen in Ausstellungen vom Institute for new Dimensions (InD) der Hochschule Bremen.

Seit über zehn Jahren untersucht das InD Vermittlungskonzepte, -methoden und -Erfolge von Ausstellungen. Das Institut entwickelt handlungsorientierte Vermittlungsmethoden, erprobt sie und bringt seine Erfahrungen bei der Beratung von Museen ein. Dabei beschreibt das InD seit Jahren die wichtige Rolle der Bildungsspezialisten bei der Planung von Ausstellungen und der Vermittlung in Museen.

In China werden neben der schulischen, formellen Bildung die Möglichkeiten des informellen Lernens (zum Beispiel in Ausstellungen und Museen) noch wenig genutzt. Als außerschulischer Lernort für Kinder und zu Bildung von Erwachsenen, die mit der formellen Bildung in den Schulen nicht erreicht werden können, sollen die Bildungspotenziale des Lifelong Learning jetzt besser genutzt werden. Ausstellungen und Museen können einen wichtigen Bildungsbeitrag leisten. In China sind sie aber noch nicht gut auf diese Rolle vorbereitet, denn es gibt noch kein Personal, das die Bildungsaufgaben im Museumsalltag und im Planungsprozess von Ausstellungen kompetent übernehmen kann.

In China hat eine Schulklasse meistens 46 Schüler, üblich ist Frontalunterricht. Abweichend von diesem allgemeinen Prinzip hatte Gruppe 12- und 13-jähriger Shanghaier Schülerinnen und Schüler am Bremenstand der Expo die Chance, entdeckendes und forschendes Lernen am außerschulischen Lernort kennenzulernen. Mehrheitlich entschieden sich die Kinder für das Exponat der Hochschule Bremen: die Station mit dem Haimodell, den Tastproben der Haihaut und dem bionischen Antifoulinganstrich, der nach dem Forbild der Haihaut entwickelt wurde. Die Kinder besuchten den Bremen-Pavillion zwei weitere Male, um über das Thema zu recherchieren. Die benötigten Informationen fanden sie an der Computerstation der Hochschule Bremen. Auf einem gemeinsamen Workshop der ECNU, der Schule der Kinder, dem SSTM und dem InD der Hochschule Bremen im Bremer Expo Pavillion stellten die Kinder abschließend ihre Untersuchungsergebnisse öffentlich vor. Sie waren sehr aufgeregt, haben diese Premiere aber meisterlich bestanden.
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