Einzelne Aktivitäten fragen direkt nach Möglichkeiten der Veränderung in der Bahnhofsvorstadt, wie bei den inzwischen intensiv diskutierten Arealen der Hochstraße, des Rembertirings, der Discomeile und der verbliebenen Bereiche des Bahnhofvorplatzes.
Stadtbaudirektorin Prof Dr. Iris Reuther diskutiert nach der offiziellen Eröffnung am Dienstag, 21. Juni, um 16 Uhr, mit Dr. Günter Warsewa, dem Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen, die Stadtentwicklung und Partizipation der Zukunft, moderiert vom Kulturentwickler und Aktivisten Dr. Narciss Göbbel. Akteure wie Dr. Carl Skelton vom Gotham Innovation Greenhouse in New York, der für sein Partizipatives Tool "Betaville" mit der Jane Jacobs Medal for New Technology and Innovation ausgezeichnet wurde, leitet einen täglichen Workshop zum Redesign von Hochstraße und Rembertiring.
Prof. Dr. Aura Nevonen, Prof. Dr. Kari Salo von der Helsinki Metropolia University of Applied Sciences leiten zusammen mit dem Bremer Soundskünstler Kevin Kerney am Mittwoch, 22. Juni, 17 Uhr einen Workshop zu Soundscapes.
Stefan Horn von urban dialogues in Berlin wendet am Freitag, 23. Juni, um 17:30 Uhr, seine partizipative Placemaking-Methode gleich praktisch an. Prof. Dr. Helmut Eirund, Dekan an der Hochschule Bremen präsentiert eine App zur Stadtplanung. Martin Koplin, Direktor des M2C Instituts stellt Ansätze und Innovationen der digital gestützten Partizipation zur öffentlichen Diskussion.
Die AAA aus Bremen führen am Montag, dem 20. Juni, um 14 Uhr, Rundgänge zu Orten aktuellem urban re-designs und die ZZZ Workshops zu möglicher Partizipation durch.
Bremer Willkommenskultur präsentiert gleichfalls am Montag (20.6.) um 19 Uhr ihre partizipativen Ansätze und Projekte. Vertreter von Organisationen und Instituten aus Bremen reflektieren urbane und regionale Entwicklungsperspektiven Bremens als soziale, smarte, partizipative Stadt der Zukunft.
Das Public Urban Lab steht allen Bremerinnen und Bremern zur Verfügung. Besucher sind die ganze Woche über eingeladen, ihre Ideen zur Verbesserung ihrer Beteiligungsmöglichkeiten und ihre Vorstellung für eine neue Gestaltung Bremens vor Ort einzubringen und zu dokumentieren.
Das Ergebnis wird am Tag der Architektur, Samstag, 25. Juni, am Public Urban Lab präsentiert. Das Public Urban Lab ist eine offene Diskussions-, Denk-, Kunst-, Partizipation-, Zukunfts- und Reflexionswerkstatt, eingerichtet in einem weißen Überseecontainer zwischen Hauptbahnhof und Überseemuseum Bremen und der Grünfläche davor. Das Public Urban Lab wird medial begleitet und ist Bestandteil des von der Europäischen Union von 2014 bis 2018 geförderten Projektes „The People‘s Smart Sculpture PS2“, der Sub-Projekte "Express Yourself/city", "The Public Space as Shared Museum" und des Forschungsclusters "Mobiles Leben" der Hochschule Bremen. Es ist geplant, dass das Public Urban Lab durch einem Zusammenschluss mit anderen Initiativen in Bremen fortgesetzt wird.