Prof. em. Dr. Franz Josef Krafeld (Jahrgang 1947) lehrte seit 1979 im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen das Fach Erziehungswissenschaften mit den Schwerpunkten Jugendarbeit und Berufsintegration. Seine Zeit an der Hochschule war insbesondere geprägt von seinem leidenschaftlichen Interesse an der Weiterentwicklung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit (insbesondere in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit).
In seinen Arbeiten stellt er die Menschen in den Mittelpunkt, die aus vielen gesellschaftlichen (Teil-)Systemen ausgeschlossen werden oder wurden: "nicht erziehbare" Jugendliche, rechtsorientierte Jugendliche oder arbeitslose junge Menschen. Sein fachliches Anliegen war stets darauf gerichtet, diese Menschen als Subjekte anzuerkennen und Wege - auch jenseits einer Normalbiografie - aufzuzeigen, wie Integration und Inklusion gestaltet werden kann. Mit seinen Ideen und Impulsen hat er mehr als drei Jahrzehnte lang die Theorie, Praxis und Lehre der Sozialen Arbeit mitgestaltet und mitgeprägt.
Die Festschrift steht exemplarisch für sein Schaffen und Wirken. Namhafte Autor(-inn-)en der Sozialen Arbeit, die direkt oder indirekt enge Wegbegleiter(-innen) und Mitstreiter(-innen) für eine gerechtere Gesellschaft und professionelle Soziale Arbeit waren und sind, widmen ihre Beiträge in dem Buch Franz-Josef Krafeld.