Vor seinem Ruf an die Hochschule Bremen war Schellenberger in Emden bei den Nordseewerken, heute Blohm und Voss Naval, als Gruppenleiter für die Schiffstheorie und zuletzt als Leiter für die Schiffsentwurfsgruppe tätig. In diesen Funktionen war er verantwortlich für die schiffstheoretischen Berechnungen der Schiffsneubauten sowie die Entwicklung von Neubauprojekten und Erstellung technischer Angebote für internationale Kunden. Bei den Nordseewerken leitete Schellenberger ein Forschungsprojekt zur hydrodynamischen Optimierung so genannter SWATH-Schiffsformen. SWATH steht für: "Small Waterplane Area Twin Hull", was mit "Doppelrumpfschiffe mit kleiner Wasserlinienfläche" übersetzt werden kann und eine spezielle Rumpfform von Schiffen beschreibt, die besonders unempfindlich gegen Seegang sind. Das erfolgreiche Forschungsvorhaben war Basis für Entwicklung und Bau neuartiger SWATH-Patrouillenboote für den deutschen Zoll.
Sein Schiffbaustudium mit den Schwerpunkten Schiffssicherheit und Entwurf absolvierte Schellenberger an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. In dieser Zeit nahm er an einem einjährigen Master-Kurs an der University of Michigan mit dem Schwerpunkt "Computer Aided Ship Design" teil und erwarb sich zusätzlich den Abschluss "Master of Science in Engineering".
Wenn sich der 39-jährige Familienvater in seiner freien Zeit nicht seinen drei Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren widmet, hält er sich mit den Sportarten Paddeln, Segeln und Skifahren fit.