Mit dem Projekt ClimaCampus möchte die HSB einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Umsetzung der Bremer und bundesdeutschen Klimaschutzziele leisten. „Dem Klimawandel kann nur entgegengewirkt werden, wenn auch wir unsere Bemühungen im Klimaschutz in allen Bereichen der Alltags- und Arbeitswelt verstärken. Die HSB erkennt hier ihre Verantwortung und macht sich mit der Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes auf den Weg“, erklärt Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. Das Klimaschutzkonzept ist der erste Meilenstein auf dem Weg der Hochschule Bremen zu einem ClimaCampus. „Wichtiges Merkmal unseres Projektes ist die aktive Einbindung der Beschäftigten, Studierenden und Lehrbeauftragten“, ergänzt Projektleiterin Steffi Kollmann. „In sechs Workshops wollen wir gemeinsam das Konzept entwickeln und das Ziel, ClimaCampus zu werden, erreichen.“
Das Klimaschutzkonzept wird Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes in den Handlungsfeldern Gebäudehülle und -technik, Mobilität, Beschaffungswesen und Green IT formulieren. Des weiteren wird es um die Anpassung an die zu erwartenden Klimawandelfolgen gehen sowie um das individuelle Nachhaltigkeitsbewusstsein der Beschäftigen und Studierenden. In sechs Workshops können Interessierte ihre eigenen Ideen zum Klimaschutz einbringen und gemeinsam mit der Hochschule ein praxisnahes Klimaschutzkonzept erarbeiten. Dieses wird im März 2016 vorliegen.
Als Grundlage für die Entwicklung der Klimaschutzmaßnahmen wurden der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen aller Hochschulstandorte ermittelt sowie Potenziale zur CO2-Emissionssenkung und zum Einsatz erneuerbarer Energien dargelegt. Die Analysen zeigen, dass sich der CO2-Ausstoß zwischen den Jahren 2003 und 2014 – trotz steigender Studierendenzahlen – bereits um vier Prozent verringert hat. Noch nicht berücksichtigt werden konnten dabei die Auswirkungen der neuesten Sanierungsmaßnahmen am Standort Neustadtswall, weil das Gebäude erst ab Dezember 2014 wieder bezogen wurde. Deutlich wurde aber auch, dass in vielen Bereichen noch Potentiale bestehen, die nun durch das integrierte Klimaschutzkonzept angegangen werden sollen. Zur Umsetzung der Maßnahmen sollen Investiv- und Personalmittel vom Bund beantragt werden. Die Erarbeitung des Konzeptes und der Beteiligungsprozess werden unterstützt von der BEKS EnergieEffizienz GmbH und von ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation.