Die aus Bundes- und Landesmitteln geförderten Professuren wurden im September 2009 (Prof. Dr.-Ing. Uta Bohnebeck, Fakultät 4 Elektrotechnik und Informatik, Lehrgebiet "Praktische Informatik"), im Februar 2010 (Prof. Dipl.-Ing. Petra-Maria Clarke, Fakultät 2 Architektur, Bau, Umwelt, Lehrgebiet "Baukonstruktion") und im April 2010 (Prof. Dr. Gabriele Schäfer, Fakultät 3 Gesellschaftswissenschaften, Lehrgebiet "Psychologie in der sozialen Arbeit") besetzt. Die Anzahl der aus dem Professorinnenprogramm geförderten Berufungen wurde seitens des Bundes auf drei Stellen je Hochschule begrenzt. Wesentliches Auswahl- und Entscheidungskriterium war das jeweilige Gleichstellungskonzept.
In der Sitzung der Bund-Länder-Kommission (BLK) am 19. November 2007 einigten sich Bund und Länder auf ein Programm, das in den folgenden fünf Jahren 200 neue Stellen für Professorinnen an den deutschen Hochschulen schaffen soll. Dafür stellt das BMBF insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung, die Länder beteiligen sich anteilig an dem Gesamtvolumen in Höhe von 150 Millionen Euro. Universitäten, Fachhochschulen und künstlerische Hochschulen sollen auf der Grundlage einer positiven Begutachtung ihres Gleichstellungskonzeptes die Möglichkeit erhalten, bis zu drei Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren für fünf Jahre mit einem Betrag von bis zu 150.000,- Euro pro Jahr finanziert zu bekommen.