Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal der Hochschule Bremen gegenüber Universitäten ist ihre Anwendungs- und Praxisorientierung sowie als Markenzeichen die internationale Kompetenz ihrer Studierenden. "Bremen hat zwar viel für den Strukturwandel unternommen, aber nach 25 Jahren ist eine Kurskorrektur nötig. So fehlen vielfach Schnittstellen und Fachpersonal mit unmittelbarem Bezug zur regionalen Wirtschaft. Hier kommt die Hochschule Bremen ins Spiel, diese strategische Innovationslücke zu schließen", so Karin Luckey weiter. Zur Erläuterung verweist sie auf die zahlreichen Verbindungen und Kooperationen der Hochschule Bremen mit der regionalen Wirtschaft: "Inhaltlich sind wir ein Abbild unser Wirtschaftsstruktur vor Ort. Mit ihrem Wissens- und Technologietransferpotential kann die Hochschule Bremen dank den sprichwörtlich kurzen Wegen hervorragend mit Unternehmen zusammenarbeiten und Netzwerke aufbauen und pflegen", erläutert die Hochschul-Rektorin. "Diese Leistung kann kein anderer Hochschultyp in gleicher Weise erbringen."
Die Dienstleistungen der Hochschule Bremen mit rund 8.700 Studierenden in 66 Bachelor- und Masterstudiengägen umfassen im wesentlichen die akademische Qualifizierung von Fachkräften (ca. 1.600 Absolventinnen und Absolventen pro Jahr) sowie den Forschungs- und Technologietransfer in die Region. Die forschungsbezogenen Drittmittel in Höhe von 7 bis 8 Millionen Euro spiegeln die Forschungsstärke der Hochschule Bremen wider. Und das trotz einer laut "Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich Fachhochschulen 2011" der Hochschul Informations System GmbH (Ausgabe 8/2013) im Vergleich unterdurchschnittlichen Finanzausstattung. "Die Hochschule Bremen hat ihre Funktion in den vergangenen Jahren trotz systematischer Überlastung und unzureichender Förderung übernommen, um die strategische Innovationslücke zu überwinden", erklärt Karin Luckey.
Die angesprochene regionalwirtschaftliche Studie weist auch die Bindungswirkung der Hochschule Bremen an das Land und die Region nach. "Nach dem Studium an der Hochschule Bremen verbleiben mehr Absolventinnen und Absolventen im Land Bremen, als es ihrem Anteil an den Studienanfängern entspricht: Bei den Erstsemestern beträgt der Landeskinderanteil 36 Prozent, von den Absolventinnen und Absolventen verbleiben hingegen 45 Prozent im Land Bremen. In Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt sind es sogar rund 80 Prozent. Damit leistet die Hochschule Bremen einen erheblichen Beitrag zur Sicherung von Fach- und Führungskräften", unterstreicht die Rektorin der Hochschule Bremen. "Mein Fazit: Bremen hat in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten einen wichtigen und erfolgreichen Schritt in Richtung Neuorientierung der Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung unternommen. Die Politik ist jetzt aufgefordert, diesen erfolgreichen Weg unter Einbeziehung des praxisorientierten Wissens- und Technologietransfers und der Fachkräftesicherung weiterzugehen", so Prof. Dr. Karin Luckey abschließend.
Hinweise für Redaktionen:
- Die Studie "Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Hochschule Bremen" (Autor: Dr. Werner Willms, Fakultät Wirtschaftswissenschaften) ist als Download verfügbar unter: http://www.hs-bremen.de/.... - Eine Zusammenfassung mit grafischen Erläuterungen findet sich unter: http://www.hs-bremen.de/....
- Die Studie des Stifterverbandes "Wirtschaftsfaktor Hochschulen" finden Sie unter: http://www.stifterverband.de/....