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Hochschule Bremen und Radio Bremen mit dem Nordwestradio laden ein: "poetry on the road" - 17. Internationales Literaturfestival Bremen 26. bis 30. Mai 2016

Seit 16 Jahren ist "poetry on the road" fester Bestandteil des bremischen Kulturlebens

(lifePR) (Bremen, )
Autoren der Weltliteratur Seite an Seite mit hochinteressanten Neuentdeckungen - die Themen so vielfältig wie die Präsentationen: „poetry on the road“ überrascht auch 2016 mit dem erstaunlichen Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer Poesie, stellt Lyrik in Verbindung mit anderen Künsten vor, als visuelle Lautpoesie, als Performance und als Rap. Veranstalter sind die Hochschule Bremen und Radio Bremen mit dem Nordwestradio.

Stimme, Sprache und Sound sind die Werkzeuge, mit denen sie ihre Dichtung formen. Bei „poetry on the road“ 2016 präsentieren 29 Dichter von fünf Kontinenten und aus 22 Ländern den Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer Poesie. Ihre unterschiedlichen dichterischen Arbeitsweisen bieten eine faszinierende Werkschau der poetischen Weltaneignung. Mit dabei sind auch in diesem Jahr Dichter aus allen Generationen, darunter der Starpianist und Lyriker Alfred Brendel, der Liedermacher und Autor Georg Ringsgwandl, der homme de lettres Raoul Schrott, der Kubaner Victor Rodriguez Nunez, der polnische Autor Adam Zagajewski, der Buchpreisträger der Frankfurter Buchmesse Frank Witzel, der Mitbegründer der weltberühmten Gruppe The Dubliners John Sheahan, Weltautoren wie Pierre Alféri, Zang Di, Kei Miller, Anneke Brassinga aus den Niederlanden, Meena Kandasamy aus Indien, Enrique Winter aus Chile, die Spoken-Word-Autoren Maud Vanhauwaert, Andy Fierens, zahlreiche junge niederländische und flämische Dichter, die im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse mit dem Ehrengastland Niederlande/Flandern einen eigenen Abend bestreiten; Linda Boström Knausgård aus Schweden und Martin Glaz Serup aus Dänemark, shooting stars der jungen Literaturszene wie Tao Lin und Carolin Callies, die Bremerin Nora Bossong, der Journalist und Lyriker Wiglaf Droste und weitere Poeten aus aller Welt: Bruno Montané Krebs aus Chile, Di Zang aus China, Ester Naomi Perquin, NL, Mustafa Stitou, NL, Yitzhak Laor, Israel, Maya Abu Alhayyat, Libanon/Palästina und Suleman Taufiq, Syrien/Deutschland. Als reading host ist Michael Augustin von Radio Bremen wieder mit von der Partie.

Festival der Kulturen

Etablierte Autoren der Weltliteratur Seite an Seite mit überraschenden Neuentdeckungen – das ist das bewährte Konzept von „poetry on the road“: Stimmkünstler, Poeten und Wortakrobaten aus aller Damen und Herren Länder präsentieren ihre Kunst in einem multilingualen Wort-Konzert.

Im Rahmen des Festivals geht die Internationale Schreibwerkstatt mit der niederländischen Autorin Ester Naomi Perquin für Studenten der Hochschule Bremen erneut an den Start; auch ein Literaturworkshop in der Zentralbibliothek im Wallsaal für Bremer Oberstufenschüler/innen mit dem Dänen Martin Glaz Serup ist Teil des Festivalprogramms, außerdem kooperiert „poetry on the road“ in diesem Jahr mit der   „jazzahead“, der Kunsthalle Bremen, dem Paula-Modersohn-Becker Museum und zeigt auch in diesem Jahr wieder Poetry-Filme.

Im Theater am Goetheplatz, in der Bremer Shakespeare Company, und erstmals auf einer Flussfahrt an Bord der MS Hanseat Bremen und an zahlreichen weiteren Spielstätten zwischen Bremer Dom und Kippenberg-Gymnasium bringen 29 Lyriker aus aller Welt die Weltsprache Poesie in die Hansestadt. Ein Festival, das inzwischen aus Bremens Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken ist und den Veranstaltern regelmäßig ausverkaufte Häuser beschert. ›poetry on the road‹ ist eines der renommiertesten Poesiefestivals Europas und setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine Mischung aus traditioneller und experimenteller Dichtkunst, auf die klassische Lesung, auf Performance und das Zusammenspiel von Poesie, Musik, Kunst, Video und Film. Das Festival wird offiziell und feierlich am Freitag, dem 27. Mai 2016, um 20 Uhr, im Theater am Goetheplatz in Bremen eröffnet. Bereits am 26. Mai 2016 gibt es zahlreiche Prelaunches, also Veranstaltungen vor der eigentlichen Eröffnung.

Unter den Autoren sind in diesem Jahr Klassiker der zeitgenössischen deutschsprachigen Gegenwartslyrik wie Raoul Schrott, Nora Bossong, Wiglaf Droste und Frank Witzel. Poetry-Filme, diverse Ausstellungen, Radiosendungen, eine Kooperation mit der „jazzahead“, Schreibwerkstätten, Poetry Slams und Schulprojekte sind ebenso Bestandteile des Festivals wie eine gemeinsame Flussfahrt mit Lesungen an Bord der MS Hanseat Bremen.

Als die Hochschule Bremen und Radio Bremen vor siebzehn Jahren die Idee entwickelten, das Poesiefestival „poetry on the road“ in Bremen zu etablieren, stießen sie damit zunächst auf unverhohlene Skepsis. Sollte es in Bremen tatsächlich ein Publikum für Lyrik geben? Zahlreiche Förderer und Mäzene in Bremen ließen sich auf das Experiment ein und machten es möglich, dass schon im allerersten Jahr die Rechnung aufging. Internationale Größen der Poesieszene, wie die Nobelpreisträgerin Herta Müller, der gerade verstorbene Lars Gustafsson, Cees Nooteboom, Hans Magnus Enzensberger, Breyten Breytenbach, Les Murray, Oskar Pastior, Durs Grünbein, Christoph Meckel, Thomas Kling, Raoul Schrott, Adrian Mitchell, Ko Un, Paul Maar, Inger Christensen, Günter Kunert, Anne Waldmann, Bei Dao, Reiner Kunze, Adam Zagajewski, Eugen Gomringer, Gerhard Rühm, Christoph Hein, Volker Braun, Ernesto Cardenal, Wolf Biermann, Gioconda Belli und Juan Gelman - um nur einige der rund 480 Gastautoren der vergangenen Festivals zu erwähnen - haben inzwischen weltweit die Kunde verbreitet, dass in der Heimat der Stadtmusikanten auch Dichterstimmen mit einer außerordentlichen Publikumsresonanz rechnen können. Wenn zum Beispiel alljährlich zehn der Festivalpoeten im Rahmen einer Matinee vor Schülern eines Bremer Gymnasiums aus ihren Werken vortragen, dann sind nicht nur die 600 Jugendlichen davon begeistert, sondern auch die internationalen Autoren. Über die Jahre ist das Festival kontinuierlich gewachsen, lockt immer mehr Publikum, füllt neue Säle. Möglich war das nur, weil die Förderer und Freunde von „poetry on the road“ nie locker ließen, auch unter den üblichen Sparzwängen nicht und nicht einmal im Zeichen der Wirtschaftskrise.

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