"Etwa die Hälfte unserer Absolventinnen und Absolventen finden ihren ersten Arbeitsplatz in Bremen. In einigen Bereichen liegt dieser Wert deutlich höher, in der Luft- und Raumfahrt etwa sind es sogar rund 80 Prozent. Daran wird deutlich, welchen enormen Beitrag wir zur Qualifizierung von hier benötigten Fach- und Führungskräften leisten," so Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hochschule Bremen mit Blick auf die Absolventenfeier am 9. Mai. "Angesichts des zu erwartenden Wissenschaftsplans des Landes möchte ich diesen Aspekt für die regionalwirtschaftliche Entwicklung und damit die Bedeutung der Hochschule Bremen noch einmal unterstreichen. Sollte eine Streichung von Studienplätzen an der Hochschule Bremen beabsichtigt sein, wären damit erhebliche Nachteile für die regionale Wirtschaft verbunden."
Als zentrales Profil- und Unterscheidungsmerkmal der Hochschule Bremen gegenüber Universitäten bezeichnet Karin Luckey die Anwendungs- und Praxisorientierung sowie die überdurchschnittliche internationale Kompetenz ihrer Studierenden: "Bremen hat zwar viel für den Strukturwandel unternommen, aber nach 25 Jahren ist eine Kurskorrektur nötig. So fehlen vielfach Schnittstellen und Fachpersonal mit unmittelbarem Bezug zur regionalen Wirtschaft. Hier kommt die Hochschule Bremen ins Spiel, diese strategische Innovationslücke zu schließen", so Karin Luckey weiter. Zur Erläuterung verweist sie auf die zahlreichen Verbindungen und Kooperationen der Hochschule Bremen mit der regionalen Wirtschaft: "Inhaltlich sind wir ein Abbild der Wirtschaftsstruktur vor Ort. Mit ihrem Wissens- und Technologietransferpotential kann die Hochschule Bremen dank den sprichwörtlich kurzen Wegen hervorragend mit Unternehmen zusammenarbeiten und Netzwerke aufbauen und pflegen", erläutert die Hochschul-Rektorin. "Diese Leistung kann kein anderer Hochschultyp in gleicher Weise erbringen."