Herkömmliche Spannsysteme, die mit den bislang üblichen Dreibackenfuttern gespannt werden, sind für komplexere Anwendungen hingegen häufig zu inflexibel, insbesondere für verformbare und empfindliche Bauteile. Zur Weiterentwicklung des Projektes hat HWR mit Prof. Dr. Uwe Reinert die Hochschule Bremen mit ins Boot geholt. Sie soll an der Gewichtsoptimierung des Spannsystems mitarbeiten.
Da die Anzahl der Spannstellen neben der Spannkraft die wesentlichen Faktoren für die Rundheit eines Teiles sind, lag die Lösung eigentlich nahe: Statt der bislang üblichen sollte es ein Spannsystem mit sechs Backen sein. Ein derartiges Spannsystem war nicht nur bereits erfunden, sondern auch schon patentiert. So kam es zu der Zusammenarbeit mit Eugen Karlein aus dem fränkischen Mellrichstadt in Süddeutschland, dem Patentinhaber für ein solches Spannsystem.
Mit dem Spannsystem InoZet kann man 50 Prozent aller Probleme in der Fertigung mit verformbaren und empfindlichen Bauteilen lösen. Und zwar in allen Bereichen, von der Druckmaschine bis zum Windkraftrad.
Mit dem "NORTEC Award" werden Produkte, Verfahren oder Projekte (technisch, organisatorisch oder gesellschaftlich-sozial) ausgezeichnet, die das Ergebnis einer besonders intensiven Kooperation mindestens zweier unabhängiger Unternehmen bzw. Institutionen oder eines ähnlichen fachlichen Netzwerks aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder anderen Institutionen sind.