Die Zusammenarbeit wird maßgeblich unterstützt und finanziell gefördert von der Interessengemeinschaft Airportstadt und dem Forschungscluster „Region im Wandel“ an der HSB. Die besten studentischen Arbeiten im INTERSPACE wurden von einer hochkarätig besetzten Jury ausgezeichnet.
Master-Studierende aus Architektur / Environmental Design der School of Architecture an der HSB und Integriertes Design, dem Masterstudio System+Struktur an der HfK, waren In dem jährlich wiederkehrenden hochschulübergreifenden Kooperationsprojekt INTERSPACE aufgefordert, Zukunftsvisionen für eine „produktive Stadt“ Bremen am Beispiel der Airportstadt zu entwickeln.
Seit März 2019 arbeiteten sie gemeinsam und interdisziplinär an diesen Fragestellungen und präsentierten nun ihre Visionen, Ideen und Konzepte im Terminal 1 des Flughafens Bremen. Zuvor stellten sich die Studierenden den Fragen zu einer „produktiven Stadt“, die auf Anregung und im Austausch mit der „Interessengemeinschaft Airportstadt“ am Betrachtungsraum des gleichnamigen Gewerbegebietes zu beantworten waren.
Bremens Identität leitet sich aus wirtschaftlich und gesellschaftlich geprägten Epochen ab. Ob die Hanse, die Industrialisierung, der Handel, die Hafenwirtschaft, Logistik, Luft- und Raumfahrt oder die Automobilindustrie, jede Zeit hinterlässt bis heute ihre Spuren, Bauwerke, Infrastrukturen und Räume.
Wie werden sich der Wandel der Mobilität, der Produktion und der Kommunikation auf die Stadtteile auswirken, wie auf Bremen als Metropole im Nordwesten? Welche Rahmungen müssen überdacht, welche neu gesetzt werden, um die erforderlichen Entwicklungsmöglichkeiten für eine vitale Stadt zu geben?
Im Mittelpunkt stand die ergebnisoffene Auseinandersetzung des Studienprojektes im Austausch mit den Stakeholdern der Interessengemeinschaft Airportstadt sowie mit Vertretern der Arbeitnehmerkammer und der Handelskammer als Sparringspartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft.
Entstanden sind acht Arbeiten, die im EG und im 1. OG des Terminals 1 zu sehen sind. Jede Einzelne hält einen anderen Ansatz für die Neuordnung des Industrie-und Gewerbegebietes bereit. So wird zum Beispiel vorgeschlagen, die Anrainer mögen sich zur Aufgabe machen, der attraktivste Standort für junge Fachkräfte in Bremen zu werden. Die Arbeit zeigt, in welchem Maßstab auch baulich gedacht werden kann, wenn man diesem Anspruch gerecht werden will. Eine andere Arbeit sieht mit ihren Maßnahmen vor, der sozialste Stadtteil Bremens zu werden. Eine weitere Arbeit untersucht, wie der Raum unter der Autobahnbrücke als Verbindungsraum zwischen Neustadt und Airportstadt für neue Impulse sorgen kann.
Das hochschulübergreifende Projekt INTERSPACE wurde initiiert und geleitet von Prof. Ulrike Mansfeld, HSB, und Prof. Detlef Rahe, HfK. Es wirkten die Architekten Benjamin und Jan Wirth mit. Das Projekt wurde zudem begleitet von Prof. Tanja Diezmann, HfK.