"Wir freuen uns darauf, der Öffentlichkeit eine Vielfalt an unterschiedlichsten Studienarbeiten aus allen Semestern und Lehrgebieten präsentieren zu dürfen und mit ihnen unser Sommerfest zu feiern“, sagt Prof. Clemens Bonnen, Abteilungsleiter der School of Architecture Bremen.
Der Fokus der Jahresausstellung liegt erneut und ganz bewusst auf dem Thema Nachhaltigkeit. Denn Nachhaltigkeit ist an der School of Architecture Bremen nicht ein „Add-on“, sondern ein grundlegender Teil in Studium und Lehre. Und somit beschäftigen sich die Studienarbeiten mit dem Thema „Nachhaltiges Bauen“.
Vom ersten Semester an ressourcenschonend entwerfen
Präsentiert werden unter anderem die Ergebnisse aus dem Modul „Grundlagen des Entwerfens I“. Die Bachelorstudent:innen setzen sich mit dem allgegenwärtigen Thema der knapper werdenden Ressourcen auseinander. In ihrem Projekt haben sie eine Position zum Thema Nachhaltigkeit beziehen müssen. Begleitet werden die entstandenen Entwurfszeichnungen von Modellen und Collagen aus wiederverwendetem Verpackungsmaterial.
Umnutzung und Umbau am Beispiel der Professor-Hess-Kinderklinik in Bremen
Ein weiteres Highlight der Sommerschau sind die Bachelorarbeiten, die im Rahmen des Ideenwettbewerbs des Alvar Aalto Preises 2023, ausgelobt von der Gewoba, entstanden sind. Angesicht der aktuellen Situation im Hinblick auf Klimawandel und Ressourcenknappheit ging es im diesjährigen Thesis Seminar im Schwerpunkt um das Thema Umnutzung und Umbau am Beispiel der Professor-Hess-Kinderklinik im Neuen Hulsbergviertel in Bremen. Unter dem Titel COLLAGE sollten dort – ausgehend und inspiriert von der ganz besonderen räumlichen Bestandssituation – interessante neue Wohnungen konzipiert werden, die die Anforderungen an den geförderten Wohnungsbau kreativ und vielleicht ungewöhnlich umsetzen.
Umbau- und Erweiterungskonzept für eine Bremer Schule und andere Themen
Studierende des Masterstudiengangs „Architektur_Environmental Design“ zeigen anhand eines Umbau- und Erweiterungskonzepts für eine Bremer Schule exemplarisch, wie inspirierende, flexible, ressourcenschonende und robuste Lernräume aussehen können. Außerdem sind Entwürfe entstanden, die sich mit der sogenannten WKL-Halle auf dem Campus der HSB am Neustadtswall beschäftigt haben (WKL steht für Wärme-Kraft-Labor). Sie zeigen, wie diese für neue Nutzungen erschlossen werden kann. In der Halle befinden sich aktuell unterschiedliche Versuchsaufbauten aus den Fakultäten der HSB, wie zum Beispiel ein Wind- und ein Wasserkanal. In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen (HfK) wurde untersucht, wie sich der Bremer Osten als „produktive Landschaft“ heute darstellt und künftig weiterentwickeln kann. Dafür sind in interdisziplinären Teams Szenarien erarbeitet worden, die zur Sommerschau gezeigt werden.
Einzelne Entwürfen veranschaulichen, wie sich ein nachhaltiger Umbau von Architektur und Stadt am Beispiel „Parkhaus Katharinenklosterhof“ auf die Re-Individualisierung und Vitalisierung der Innenstadt auswirken könnte. Die Besonderheit des speziellen Bautyps mit geringen Raumhöhen und großer Bautiefe wurde dabei als Herausforderung betrachtet, um Funktionen sowie Szenarien zu entwickeln, die auch unkonventionell sein können.
Das Programm:
- 16 Uhr Presserundgang mit Möglichkeiten für Pressefotos und Inteviews: Die ausgezeichneten Arbeiten werden in einem Pressetermin vor Beginn der Ausstellungseröffnung vorgestellt. Anwesend sind die Jury und Professor:innen der School of Architecture Bremen.
- 17 Uhr Verabschiedung der Absolvent:innen und Preisverleihung für die besten Studienarbeiten im Foyer des AB-Gebäudes (Erdgeschoss)
- 18 Uhr Eröffnung der Jahresausstellung und Sommerfest
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