Damit ist das Anforderungsprofil an ein interdisziplinäres akademisches Bildungsangebot umrissen: Dieses erfüllt die Hochschule Bremen exakt mit dem Internationalen Studiengang Health and Social Care Management M. A. (= Master of Arts), einem viersemestrigen Weiterbildungs-Studiengang. Das Studium ist berufsbegleitend und projektorientiert aufgebaut. Unternehmen können Problemstellungen über Projektanforderungen in die Ausbildung einbringen. Die Hälfte der Module sind als E-Learning-Module konzipiert und werden online studiert. Die Präsensmodule werden in Kompaktseminaren jeweils wochenweise angeboten. Es bestehen verbindliche Kooperationen zu international renommierten Universitäten, so dass auch im Ausland studiert werden kann. Hier gibt es zudem die Möglichkeit einen Doppelabschluss zu erwerben.
Als Zulassungsvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
- berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit mindestens 210 Leistungspunkten (ECTS) oder gleichwertige Leistungen des jeweils landesüblichen Notensystems;
- einjährige qualifizierte berufspraktische Erfahrung nach dem qualifizierten Hochschulabschluss (Fachgebiete der Gesundheits-, Sozial-, Pflege- und Wirtschaftswissenschaften) sowie
- gute Englischkenntnisse.
Adresse und Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof Dr Heinz Janßen, Studiengangsleiter
International Graduate Center
www.eam.graduatecenter.de
www.hs-bremen.de/...
Betriebsintern und sektorenübergreifend ist mit Fokus auf die Stärkung integrierter Ansätze eine neue Form der interdisziplinären Koordination der Hilfeleistungen notwendig. Auf das Berufsfeld bezogene Handlungsweisen müssen durch fall- und prozessorientierte Steuerungen ersetzt werden. Eine enge Verzahnung insbesondere von sozialen, sozialpflegerischen, pflegerischen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen ist dafür Voraussetzung. Mit der Europäisierung treten zunehmend nationale Grenzen überschreitende Anbieter und Verbraucher von Gesundheits-, Pflege- und Sozialleistungen auf. Die Entwicklungen werden insbesondere durch den Beitritt osteuropäischer Länder forciert. Zudem vollzieht sich auch in diesen Ländern eine marktorientierte Umgestaltung der Gesundheitsversorgungsstrukturen.
Die Gestaltung innovativer Steuerungen wie professionsbezogene Entwicklungen geschehen zunehmend unter Einbezug von Lösungsansätzen und Modellen, die international erprobt wurden.
Zielsetzung des Masterstudiengangs ist es daher,
- ein interdisziplinäres Weiterbildungsprogramm für diesen Bereich zu etablieren, in dem unter Einbezug der unterschiedlichen Arbeitsfelder und professioneller Strukturen übergreifendes Wissen und Handlungsansätze vermittelt und vertieft werden;
- theoretisch-analytische Fähigkeiten so zu vertiefen, dass ihre praxisbezogene Anwendung möglich wird;
- Systemische, instrumentale und kommunikative Kompetenzen auf Masterqualifizierungsebene zu vermitteln und zu vertiefen;
- eine Integration unterschiedlicher Sichtweisen von sozial- und gesundheitspflegerischen wie ökonomischen und managementbezogenen Professionen zu ermöglichen, um eine fall- und einrichtungsorientierte, qualitätsgerechte Beantwortung von Problemstellungen zu gewährleisten;
- Problemlösungsstrategien für das gesundheits- und auf die soziale Unterstützung bezogene Leitungshandeln auch unter Einbezug europäischer, bzw. internationaler Standards zu entwickeln;
- rechtliche, ökonomische und professionsbezogene Rahmenbedingungen im nationalen und europäischen Kontext zu vermitteln;
- Betriebswirtschaftliches, organisationales und managementbezogenes Wissen, Handlungs- und Reflexionsvermögen auszubilden und zu vertiefen und einen Transfer auf aktuelle Praxisfelder und ihre Problemstellungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu ermöglichen;
- Wissen und Handlungsbefähigung zur Gestaltung und Umsetzung von Innovationen in allen Praxisfeldern zu vermitteln.