Zudem wird die Vorlesungsreihe für Studierende der Hochschule Bremen auch als Wahlmodul angeboten, bei dem nach Abschluss der Erwerb von ECTS-Punkten möglich ist. Hierzu gibt es gleichfalls am 10. Oktober eine gesonderte Informationsveranstaltung.
Das Programm:
10. Oktober 2012
Sibyl Steuwer (wissenschaftliche Referentin beim Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung): "Nachhaltigkeit von oben - Was kann die Politik tun?"
Nachhaltigkeitspolitik: die Blaupause für Wege aus der Finanzkrise, Umsetzung der Energiewende und globale Gerechtigkeit? Wo findet Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland eigentlich statt? Welche Akteure gestalten Nachhaltigkeitspolitik? Und welche Rolle spielt der Rat für Nachhaltige Entwicklung in der Gemengelage nationaler Nachhaltigkeitspolitik? Die erste Ringvorlesung in diesem Semester nimmt diese Frage unter die Lupe.
17. Oktober 2012
Nico Grutzpalk (Architekt): "Nachhaltiges Bauen als ein entscheidender Beitrag zur Schonung der Umwelt"
Nachhaltiges Bauen stellt einen entscheidenden Beitrag zur Schonung der Umwelt dar. Zu Recht gewinnen nachhaltige Immobilien zunehmend an Bedeutung. Sie vereinen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen. Eine intelligente Verknüpfung der drei Komponenten sichert den langfristigen Ertrag, trägt zum Werterhalt bei und schont die Umwelt.
24. Oktober 2012
Friedhelm Blüthner (Pastor und Umweltbeauftragter): "Der Einsatz für eine lebenswerte Umwelt aus Sicht der Bremischen Evangelischen"
Die Bewahrung der Schöpfung, also der Einsatz für eine lebenswerte Umwelt ist ein großes Anliegen der Bremischen Evangelischen Kirche. Der Umweltbeauftragte hat hier die Aufgabe, die besondere Verantwortung und das beispielhafte Verhalten der Gemeinden, Einrichtungen, Ämter und Werke zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensbedingungen zu unterstützen.
31. Oktober 2012
Prof. Dr. Heiko Brunken (Professor für Ökologie und Naturschutz an der Hochschule Bremen): "Region im Wandel - Wasser, Wasser, Wasser, ... ganz und gar nicht nachhaltige Entwicklungen aus der Sicht eines Biologen"
Die Metropolregion Bremen/Oldenburg zählt zu den wasserreichsten Gegenden Deutschlands. Die Gewässer waren und sind entscheidende Faktoren für Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklungen, andererseits kommt ihnen aus Naturschutzsicht eine herausragende Bedeutung zu. Zahlreiche Schutzgebiete von nationalem, europäischem und globalem Rang beziehen ihre Wertigkeit vor allem aus den Gewässerökosystemen und ihrer einmaligen Flora und Fauna. Gerade hier zeichnen sich jedoch in den letzten Jahren - entgegen einem oftmals positiven Trend im deutschen Naturschutz - sehr negative Entwicklungen ab, die dem Prinzip einer nachhaltigen Entwicklung zuwiderlaufen.
Wie lassen sich diese Konflikte lösen? Eine Region im Wandel muss sich diesen Fragen stellen. Im Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie stehen Fragen wie diese im Mittelpunkt des Lehr- und Forschungsangebotes.
07. November 2012
Tom Langbehn (Student im Internationalen Studiengang Angewandte und Technische Biologie) und Stefan Schorr (freier Journalist und Fotograf; ehrenamtliche Mitglieder bei Greenpeace Bremen): "Die Jagd auf den letzten Fisch - Höchste Zeit für nachhaltige Fischerei"
Lange Zeit galten die Reichtümer der Meere als unerschöpfliche Ressource. Doch seit dem industrielle Fangflotten, ausgerüstet mit hochmoderner Technik, Jagd auf den letzten Fisch machen, schrumpfen die Bestände dramatisch. Die Flotten dringen in die entlegensten Gegenden vor und richten nicht nur ökologische Schäden an, sondern gefährden auch eine langfristige Nutzung der Meere. Um die globale Überfischung zu stoppen und die Bestände nachhaltig, für heutige und nachfolgende Generationen zu befischen, bedarf es eines weltweiten Netzwerkes großflächiger Meeresschutzgebiete sowie eines nachhaltigen Fischereimanagements. Wie ist die aktuelle Situation der Fischerei aus sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht zu bewerten? Wie konnte es zu einem Kollaps der Bestände kommen und vor allem aber wie kann eine zukünftige nachhaltige Fischerei aussehen?
14. November 2012
Dr. Ulrike Eberle (corsus - corporate sustainability)
Eine Inhaltsangabe liegt noch nicht vor.
21. November 2012
Dr. Christian Voßeler (Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr; Anpassungsstrategien auf kommunaler und regionaler Ebene an die Folgen des Klimawandels in Bremen): "Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels in Bremen"
Die Folgen des Klimawandels können vielfältig sein und sind in ihrer Intensität nur zum Teil abschätzbar. Es besteht jedoch kaum Zweifel, dass das Ausmaß und die Ausprägung der Folgen der Klimaänderung regional sehr unterschiedlich sein werden. Mit Hilfe von Klimamodellen und Klimaprojektionen wird deshalb versucht, Aussagen darüber abzuleiten, wie sich das Klima in den nächsten 50 bis 100 Jahren von der globalen bis zur regionalen Ebene ändern wird und welche Folgen dies für das Wettergeschehen und damit letztlich für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben kann. Auf regionaler und kommunaler Ebene müssen gleichzeitig geeignete Ansätze für Vorsorgestrategien entwickelt werden, um potentiellen Klimafolgen zu begegnen.
28. November 2012
Sebastian Schleidgen (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin): "Nachhaltige Entwicklung zwischen Theorie und Praxis oder Welche Bedeutung hat Theoriebildung für eine erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Entwicklung?"
Nachhaltige Entwicklung ist in den letzten 25 Jahren zu einem allgegenwärtigen Begriff geworden. Von einer erfolgreichen Umsetzung der damit verbundenen Ziele sind wir jedoch weiter entfernt als je zuvor. Der Vortrag widmet sich den Ursachen dieses Umsetzungsdefizit und geht der Frage nach, ob und was (philosophische) Theoriebildung auf dem Weg zu einer erfolgreichen Umsetzung nachhaltiger Entwicklung beitragen kann.
05. Dezember 2012
Prof. Dr. Gerd Klöck (Professor für Bioverfahrenstechnik, Hochschule Bremen): "Treibstoffe aus Biomasse: Algen als nachhaltige Alternative?"
Treibstoffe aus Biomasse sind zunehmend in die Kritik geraten, da deren Gewinnung aus Mais, Soja oder anderen Energiepflanzen in Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln steht. Auf den ersten Blick erscheinen Mikroalgen hier eine interessante, nachhaltigere Alternative zu bieten, da diese Organismen auch dort angebaut werden können, wo andere Pflanzen nicht gedeihen, und auch Brack- oder Abwasser dafür genutzt werden können. Der Vortrag beleuchtet das Potential, das Mikroalgen bieten, und zeigt auf, welche Hürden einer wirtschaftlichen Umsetzung dieses Konzeptes noch im Wege stehen können.
12. Dezember 2012
Prof. Georg Müller-Christ (Professor für nachhaltiges Management, Universität Bremen): "Die täglichen Tretmühlen der Nicht-Nachhaltigkeit! Vorschläge für Ausbruchversuche"
Nachhaltigkeit entsteht dann, wenn wir auf dieser Welt nicht mehr Ressourcen verbrauchen als sich regenerieren können. Es lassen sich jedoch verschiedene Tretmühlen unseres Alltagsverhalten beobachten, die den Ressourcenverbrauch ständig ankurbeln. Der Vortrag stellt diese Tretmühlen der Nicht-Nachhaltigkeit vor und diskutiert erste Ausbruchsversuche in eine ressourcenleichtere Lebensweise.
19. Dezember 2012
Das Forschungscluster "Region im Wandel" an der Hochschule Bremen
Eine Inhaltsangabe liegt noch nicht vor.
Hinweis für Redaktionen:
Für Rückfragen zur Vortragsreihe "Facetten der Nachhaltigkeit": Prof. Dr. Gerd Klöck, Professor für Bioverfahrenstechnik an der Hochschule Bremen, Fakultät Natur und Technik, Sprecher des Forschungsclusters "Region im Wandel", 0421-5905-4266, gerd.kloeck@hs-bremen.de.