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"Ökologische Kennwerte biobasierter Werkstoffe und industrieller Planungs- und Konstruktionsprozess"

Bionik-Innovations-Centrum der Hochschule Bremen auf Hannover Messe auch an Gemeinschaftsstand für Nachwachsende Rohstoffe vertreten

(lifePR) (Bremen, )
Anlässlich der diesjährigen Hannover Messe (23. bis 27. April) ist die Hochschule Bremen mit dem Bionik-Innovations-Centrum (B-I-C) nicht nur am Bionik-Gemeinschaftsstand vertreten (Anmerkung: vgl. Pressemitteilung Nr. 81 vom 11. April), sondern auch am Gemeinschaftsstand der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Thematisch geht es hier um das Projekt „Integration von ökologischen Kennwerten biobasierter Werkstoffe in den industriellen Planungs- und Konstruktionsprozess – Methodologie und Werkzeuge“, gefördert über die FNR vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Im Kern geht es dabei um die möglichst frühe Integration von umweltbeeinflussenden Faktoren bei der Werkstoffauswahl im Konstruktionsprozess, kombiniert mit einer möglichst einfachen Herangehensweise.

Auf der Messe soll vor allem mit Hilfe von Feedback-Bögen die Bedeutung der Einbeziehung ökologischer Kennwerte in den Konstruktionsprozess aus Unternehmersicht ermittelt werden. Neben der Hochschule Bremen sind das Ford Forschungszentrum Aachen GmbH (Aachen), LyondellBasell (Frankfurt), M-Base Engineering & Software GmbH (Aachen), Beoplast (Langenfeld), die Hochschule Hannover (IfBB, Hannover) und die TU Berlin (Berlin) Projektpartner.

Vorrangige Aufgabe der Hochschule Bremen in dem Projekt ist die Erhebung der ökologisch relevanten Daten für Naturfasern (Hanf, Flachs, Sisal, Kenaf und Holzfasern). Dabei werden die Prozessschritte vom Anbau bis zur Aufbereitung von Naturfasern umfassend dokumentiert und visualisiert.

Naturfasern werden in Faserverbundwerkstoffen eingesetzt, die wiederum ganz unterschiedliche Anwendungen wie vom Serienbauteil im Automobilbau bis zum Designerstuhl, vom Skateboard bis zum Rennwagen finden. Naturfasern stellen eine zunehmend akzeptierte, nachhaltige Alternative zur klassischen Glasfaserverstärkung dar. „Hierbei ist es wichtig Produkte aus Nachwachsenden Rohstoffen, nicht per se als nachhaltig zu bewerten, sondern konkrete ökologische Bewertungen durchzuführen“, sagt Katharina Albrecht, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bremen. Neben der Nachhaltigkeit spielen auch Aspekte des Leichtbaus eine wichtige Rolle beim Einsatz von Naturfasern.

„Die Präsenz auf Messen ist für uns von strategischer Bedeutung“, sagt Prof. Dr. Jörg Müssig von der Hochschule Bremen und Leiter der AG Biologische Werkstoffe. „Wir haben dort die einmalige Möglichkeit, neue Kontakte zu Industrie und Forschung auf- und auszubauen und bestehende Kontakte zu pflegen. Wir können feststellen, wo wir mit unserer Forschung stehen und welche Themen für die Industrie relevant sind.“

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