Anforderungen und Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch steigenden Wettbewerbs- und Leistungsdruck im Kfz-Gewerbe nehmen stetig zu. So gewinnen nicht nur der Arbeits- und Gesundheitsschutz an Bedeutung, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte wie krankheitsbedingte Ausfälle und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die Projektpartner wollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Kfz-Gewerbe bei der Optimierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unterstützen und sie mit Blick auf immer neue gesetzliche Anforderungen fit für die Zukunft machen.
Dabei werden nicht ausschließlich die physischen Bereiche analysiert und optimiert, sondern ein Schwerpunkt des Projektes liegt in der Reduzierung der psychischen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verursacht durch Stress, Angst vor Arbeitsplatzverlust usw., sowie in der Implementierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in die betrieblichen Strukturen, um den Arbeits- und Gesundheitsschutz nachhaltig auf hohem Niveau zu halten.
In der aktuellen Pilotphase sind zwölf Bremer und Bremerhavener Betriebe in das Projekt eingebunden. In diesem Stadium werden die Betriebe analysiert und hinsichtlich der Umsetzung von Maßnahmen durch das Projektteam beraten. Darüber hinaus erfolgt ein Wissenstransfer in die Betriebe, um ein nachhaltiges Bewusstsein für Arbeits- und Gesundheitsschutz mit entsprechenden Strukturen zu schaffen. Die Angebote an die Betriebe, die kontinuierlich entwickelt und erweitert werden, sind unter: www.OptimAG.hs-bremen.de/Kursangebot einzusehen.
Für die am Projekt beteiligten Betriebe ergibt sich durch Umsetzung von Maßnahmen ein Mehrwert durch motiviertere und leistungsfähigere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einhergehend mit einem geringeren Gefährdungspotenzial und einer Verbesserung der Betriebsabläufe und -strukturen. Arbeitsqualität und Wirtschaftlichkeit können auf diese Weise ebenfalls gesteigert werden.
Interessierte Betriebe, die ebenfalls ihren Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern wollen, können jederzeit dem Projekt beitreten und von der Betriebsanalyse, der Umsetzung von Maßnahmen, diversen Angeboten zum Wissenstransfer sowie Beratung durch das Projektteam profitieren. Weitere Informationen: http://www.OptimAG.hs-bremen.de.
Das Projekt wird von der Europäischen Union und dem Senat der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen der Landesinitiative "Arbeits- und Gesundheitsschutz" 2012 bis 2014 gefördert. Projektlaufzeit: 1. Juli 2012 bis 31. Dezember 2014.