- Leistungserstellung zwischen Effizienz und Überforderung
- Regionalwirtschaftliche Studie belegt positive Effekte der Hochschule Bremen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region
- Zuschuss-Entwicklung für die Hochschule Bremen wirkt sich steuerlich und wirtschaftlich unmittelbar aus
Immer wieder belegen Studien die positiven regionalökonomischen Effekte die staatliche Ausgaben für Hochschulen in Deutschland erbringen, zuletzt gezeigt anhand der Veröffentlichung des Stifterverbandes "Wirtschaftsfaktor Hochschule" vom Sommer 2013. Angesichts der jüngst veröffentlichten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems und den anstehenden Wissenschaftsplan 2020 des Landes Bremen gewinnt die Studie "Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Hochschule Bremen" von Dr. Werner Willms, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, an Aktualität. Die Studie belegt, dass die staatlichen Zuschüsse an die Hochschule Bremen zahlreiche positive Beschäftigungs- und Steuereffekte für das Land erbringen und der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Bremens zugutekommen.
Rund 40 Millionen Euro stellt das Land jährlich der Hochschule Bremen zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung - viel Geld auf den ersten Blick angesichts der Haushaltslage des kleinsten Bundeslandes. Die Studie der Hochschule Bremen weist im Detail die ganz unterschiedlichen regionalwirtschaftlichen Effekte nach, die der staatliche Zuschuss dank den vielfältigen Dienst- und Transferleistungen der Hochschule ermöglicht. Dabei spielen Aspekte wie Arbeitsplatzwirkung, steuerlicher Gewinn des Landes Bremen, Verbleib der Absolventinnen und Absolventen, aktiver Beitrag der Hochschule Bremen zur Wirtschaftsförderung und anderes mehr eine wesentliche Rolle.
Bremen hat zwar viel für den Strukturwandel unternommen, aber nach 25 Jahren ist eine Kurskorrektur nötig. So fehlen zum Beispiel Schnittstellen und Fachpersonal mit unmittelbarem Bezug zur regionalen Wirtschaft. Hier ist die Hochschule Bremen gefragt, diese strategische Innovationslücke zu schließen (vgl. nachstehende Grafik).