Die Diskussion um das "urban age" verstellt den Blick auf die Realität. Städte weisen Weichteile aus der industriellen Periode auf, die nicht selten mehrere Dekaden auf Entwicklung warten und durch informelle Landschaften geprägt sind. Der "urban sprawl" (sprawl (englisch): Ausbreitung) ist in Deutschland ein Auslaufmodell; an vielen Orten beginnt der Speckgürtel bereits wieder zu schrumpfen. Und auch der ländliche Raum, dem wir Merkmale wie Kontinuität und Bodenständigkeit zuschreiben, ist in rasanter Auflösung begriffen. Zwei Fragen werden die Debatte in besonderem Maße beschäftigen: Was ist Zentralität, und worin könnte ein neues Verhältnis von Stadt und Landschaft bestehen?
Die weiteren Termine:
16.01.13 Hans van der Heijden: "The production of urban space"
BIQ Stadtsontwerp BV / Amsterdam
23.01.13 Peter Barber: "News from Nowhere"
Peter Barber Architects / London