Prof. Dr. Sabine Wagenblass, die Initiatorin der Veranstaltung, eröffnete die achtteilige Ringvorlesung und ließ in ihrer Eingangsrede die jüngsten positiven Entwicklungen des Studiengangs Soziale Arbeit in Bremen Revue passieren, die sich nicht zuletzt in einer verbesserten Bewertung im CHE-Hochschulranking widerspiegeln.
In ihrem Vortrag zeigte Dr. Ziehlke den Anwesenden das breite Forschungsspektrum der Sozialen Arbeit auf. Dieses eröffnet sie den Studierenden ihres Moduls "Empirische Sozialforschung", indem sie Praxiskontakte herstellt, aus denen sich reale Forschungsaufträge von sozialen Einrichtungen ergeben. Im Rahmen dieser Aufträge erhalten die Studierenden die Chance quantitativ und qualitativ in der Praxis zu forschen, während die Praxis von den Ergebnissen profitiert. "Forschen will gelernt sein", betonte Ziehlke in diesem Zusammenhang und gab dem interessierten Publikum einen Einblick in die Theorie der Sozialforschung. In diese führt sie die Studierenden parallel zu ihren praktischen Forschungsprojekten ein. Anhand ihres Lehrverständnisses verdeutlichte die Vortragende hierbei, wie im Bachelor das Humboldtsche Bildungsideal der ganzheitlichen Ausbildung "reloaded" werden kann.
Die Fortsetzung der öffentlichen Vorlesungsreihe wird am 12. Mai um 16.00 in der Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, Raum SI 364 durch Prof. Corinna Grühn folgen. Sie wird der Frage nachgehen, welche gesetzlichen Konsequenzen aus dem Tod der Kinder Kevin, Jessica oder Lea-Sophie gezogen werden.