An der School of Architecture der Hochschule Bremen wurde ein von der Firma Würth Solar GmbH ausgelobter studentischer Ideenwettbewerb unter dem Titel: "E+solar - Wohnen in der Stadt" durchgeführt. Dessen Ziel war es, am Beispiel eines ehemaligen gewerblich genutzten Grundstücks in innerstädtischer Lage im Bremer Stadtteil Schwachhausen aufzuzeigen, dass kostengünstiger innerstädtischer Wohnungsbau von hoher Qualität und hohem Nachhaltigkeitsanspruch realisierbar ist.
Dieser Ideenwettbewerb für eine Plus-Energie-Wohnsiedlung ist nun entschieden. Die Ergebnisse sollen auf einer Präsentation, zu der die Hochschule Bremen die Damen und Herren der Medien recht herzlich einlädt, vorgestellt werden:
Mittwoch, 30. März, 16 Uhr
Hochschule Bremen, Neustadtswall 30 AB-Gebäude (Hochhaus), Foyer
Studentischer Ideenwettbewerb für eine Plus-Energie-Wohnsiedlung: Ausstellung der prämierten Arbeiten, Preisverleihung, Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung ist bis zum 8. April 2011 von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Hintergrund:
Das Wohnen in der Stadt ist unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Stadtentwicklung ein höchst aktuelles Thema. Die Verbindung von Wohn- und Lebensqualität mit kosten- und flächensparenden Konzepten sowie mit Strategien zur Minimierung des Energiebedarfs und zur Nutzung erneuerbarer Energien stellen eine große Herausforderung für die Planung dar.
An der School of Architecture der Hochschule Bremen wurde ein von der Firma Würth Solar GmbH ausgelobter studentischer Ideenwettbewerb unter dem Titel: "E+solar - Wohnen in der Stadt" durchgeführt. Dessen Ziel war es, am Beispiel eines ehemaligen gewerblich genutzten Grundstücks in innerstädtischer Lage im Bremer Stadtteil Schwachhausen aufzuzeigen, dass kostengünstiger innerstädtischer Wohnungsbau von hoher Qualität und hohem Nachhaltigkeitsanspruch realisierbar ist.
Ergebnis:
Auf der Grundlage eines vorliegenden Bebauungsplanentwurfs haben die Studierenden unterschiedliche städtebauliche Konzepte entwickelt, wobei Hausgruppen oder Hauszeilen in vielfältiger Weise angeordnet wurden. Neben dem zum Teil sehr differenziert entwickelten Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Räumen wurden unterschiedlichste Gebäudekonzepte und Wohnungstypologien vorgeschlagen, die den Ansprüchen unterschiedlicher Nutzergruppen (Familien, Singles, Paare, Senioren) gerecht werden.
Ein Hauptaugenmerk der technischen Planung lag in der Umsetzung des Passivhausstandards und der Integration photovoltaischer Anlagen. Hierbei wurden sogenannte Plusenergie-Gebäude entwickelt, deren Primärenergiebedarf auf dem Grundstück selbst gedeckt wird.
Bemerkenswert dabei ist, dass unterschiedlichste städtebauliche und architektonische Konzepte entstanden und geeignet sind, den Plusenergie-Standard zu erreichen. Ebenfalls ist es auffällig, dass die Option der Gewinnung regenerativer Energie zu einer Erweiterung des Gestaltungsspielraums führen und architektonisch anspruchsvolle Gebäude mit minimalem Energiebedarf entworfen wurden.
Auslobung, Betreuung, Jury:
Der Ideenwettbewerb wurde im Masterstudiengang Architektur/ Environmental Design an der School of Architecture der Hochschule Bremen als interdisziplinäres Lehrprojekt durchgeführt. Begleitet wurde es durch Module im 3. Semester unter Leitung von Prof. Ingo Lütkemeyer (Entwerfen, Projektvertiefung, Konstruktion); Prof. Maria Clarke (Entwerfen, Projektvertiefung) und Prof. Dr. Rolf-Peter Strauß (Gebäudetechnik).
Der Wettbewerb wurde von der Firma Würth Solar GmbH, Schwäbisch Hall, ausgelobt und in Kooperation mit dem Senator für Bau Umwelt Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen durchgeführt.
Die unabhängige Wettbewerbsjury setzte sich aus einem Vertreter der Firma Würth, einer Vertreterin des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, einem Journalisten und einem Freien Architekten zusammen.
Stimmberechtigte Preisrichter:
Herr Cem Arat (Architekt, Stuttgart); Herr Burkhard Fröhlich (Chefredakteur Bauverlag, Gütersloh), Frau Georgia Wedler (Stadtplanung, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen); Herr Attila Yücel (Würth Solar GmbH, Schwäbisch Hall).
Wettbewerbsergebnis:
Es wurden 23 studentische Arbeiten eingereicht und zur Beurteilung zugelassen. Sämtliche Arbeiten sind im Rahmen des Masterstudiengangs Architektur / Environmental Design an der School of Architecture Bremen entstanden. Nach einer ganztägigen, sehr engagierten Diskussion wurde folgende Preisverteilung festgelegt:
1. Preis
Franz Veeser, Reza Rohifard, 800,- Euro
2. Preis
Andreas Benischke, 500,- Euro
3. Preis
Natalie Langlitz, 200,- Euro
Anerkennung
Xiaoen Wang, Sonja de Rose, 100,- Euro
Anerkennung
Mathias Siegmund, 100,- Euro
Sonderpreis
Eduard Gutjahr, 100,- Euro