Drei Viertel und mehr der Befragten schätzen die Landschaft, in der sie wohnen, und auch die freundliche Nachbarschaft als sehr hoch ein. Viele - rund die Hälfte der Befragten - sind vom Vereinsleben sehr angetan. Auch zeigt sich eine starke Traditionsgebundenheit der Einwohner. Bei allen Fragen waren insbesondere die Personen im hohen Alter sehr überzeugt, an der richtigen Stelle zu wohnen. Die Jugend-Förderung dürfte eine Zukunftsaufgabe des Ortsteils und insgesamt für Bruchhausen-Vilsen sein, hier müsste allerdings weitere Überzeugungsarbeit geleistet werden. Alles im allem war ein hoher Grad an Zufriedenheit festzustellen.
Im Versorgungsbereich - sprich "Einkaufen" - ergaben die Ergebnisse, dass die Bürger von Engeln rundherum sehr gute Bedingungen vorfinden. Sie kaufen überwiegend in Bruchhausen-Vilsen ein, aber auch in den Nachbargemeinden wie auch teilweise in Bremen. Das sog. Frischmobil erfreut sich bei vielen einer ganz hohen Akzeptanz. - Die Einwohner sind sehr zufrieden mit ihren lokalen Attraktionen wie die Hochzeitsmühle oder dem Heiligenberg oder dem Kurpark.
Die Bürger von Engeln verdienen ihr Einkommen sowohl vor Ort, im näheren Umland wie auch in Bremen. Das wusste man sicherlich schon vorher - jetzt weiß man ganz genau, dass dies in einer gesunden Mischung geschieht. Dies könnte man als eine tragfähige regionale Wirtschaftsstruktur bezeichnen.
Bezüglich der Verkehrsmittel fiel auf, dass zu wenig Befragte die Möglichkeiten von Fahrgemeinschaften nutzen. Oder liegt es vielleicht nur am geringen Aufkommen?
Viele der Ergebnisse sind sicherlich auch auf andere Ortteile von Bruchhausen-Vilsen übertragbar.
Der Gutacher dankt dem Bürgermeister Wachendorf und der Wirtschaftsförderin Frau Seim-Schwartz für ihre hervorragende Zusammenarbeit. Die studentische Mitarbeiterin von Professor Dr. Peter Frankenfeld, Johanna Sabrina Schubart, äußerte: "Wir waren ein perfektes Team, und ich habe gerne daran mitgewirkt. Es zeigt, dass auch über Landesgrenzen hinweg die Stadt-Umland-Beziehungen funktionieren können." Der Professor fügte hinzu: "Es funktioniert auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik."
Die Rektorin der Hochschule, Frau Professor Dr. Karin Luckey, kommentierte dieses Forschungsprojekt: "Wir sind sowohl international wie regional und lokal sehr gut aufgestellt. Mit der Hochschule Bremen hat die Region einen bedeutsamen Partner für Dienstleistungen und zur Innovationsentwicklung."