Die Gründe für einen Studienabbruch sind laut der HIS-Studie "Ursachen des Studienabbruchs in Bachelor- und in herkömmlichen Studiengängen" (www.his.de/...) ausgesprochen vielfältig. Für das Jahr 2008 wurden folgende Motive ermittelt bei den insgesamt 21 Prozent Studienabbrechern ermittelt: Im Vordergrund steht bei dieser Personengruppe demnach mit 20 Prozent Leistungsprobleme, gefolgt von finanziellen Probleme (18 Prozent), mangelnde Studienmotivation (16 Prozent), Studienbedingungen (acht Prozent), Prüfungsversagen (acht Prozent), berufliche Neuorientierung (19 Prozent) oder familiäre Probleme mit elf Prozent. Krankheit gibt in fünf Prozent der Fälle den Ausschlag für einen Studienabbruch.
Der Workshop rückt freilich nicht die Statistik in den Vordergrund, sondern diejenigen, die unsicher sind, ob mit dem gewählten Studiengang das für sie passende Berufsziel auch erreicht wird. Zunächst werden der bisherige Weg zum Studium, das Studium an sich und die persönlichen Rahmenbedingungen reflektiert. Im nächsten Schritt geht es um eine individuelle Kompetenzanalyse, in der das eigene Profil erarbeitet als Grundlage für zukünftiges Lernen und Arbeiten wird: Fortsetzung des Studiums mit geänderten Rahmenbedingungen, Fachwechsel, alternative Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsaufnahme werden Themen des individuellen Zukunftsplans sein, der auf Praxistauglichkeit überprüft werden muss. Das Hochschulteam der Agentur für Arbeit unterstützt dieses Angebot mit Informationen rund um die Themen Förderung, Fortbildung, Beratung und Arbeitslosigkeit. Der Workshop richtet sich vor allem an Studierende der Hochschule Bremen, einige Plätze sind auch für Studierende anderer Hochschulen reserviert.