Die Referate wurden dann beim Gegenbesuch der HSB-Studierenden in Danzig gehalten. Dort stand neben Besuchen der Altstadt von Danzig und des Hafens von Gdingen insbesondere der Besuch des Solidarnosz-Centers auf dem Programm. Dort wird eindrucksvoll der Weg Polens von einem sozialistischen Vasallenstaat zum EU-Mitgliedstaat gezeigt wird. Ohne den Einsatz der in der Gewerkschaft Solidarnosz organisierten Arbeiterinnen und Arbeiter der Danziger Lenin-Werft unter ihrem Vorsitzenden und späteren Staatspräsidenten Lech Walesa wäre die Mitgliedschaft der mittel- und osteuropäischen Staaten in der EU vielleicht bis heute nicht erreicht.
Gleichzeitig mit den Study Weeks fanden sich Professoren der Danziger wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Krszysztof Dobrowolski (Dekan), Prof. Dr. Bohdan Jelinski (Direktor des Instituts für internationale Wirtschaft) und Prof. Dr. Eugeniusz Gostomski (Institut für internationale Wirtschaft), mit den HSB-Vertreterinnen und -Vertretern Prof. Dr. Christiane Trüe, Prof. Dr. Martina Röhrich, Prof. Dr. Karl-Marten Barfuß, Prof. Dr. Hans-Heinrich Bass und Prof. Dr. Friedrich Lehmann sowie dem Dekan für internationale Beziehungen Prof. Dr. Stephan Form zusammen. Bei dem Treffen ging es um die Planung einer wissenschaftlichen Tagung zu Themen der EU-2020-Strategie „Intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“ im Rahmen der Deutschland-Woche in Danzig anlässlich von 40 Jahren Städtepartnerschaft der Hansestädte Danzig und Bremen und von 25 Jahren deutsch-polnischem Nachbarschaftsvertrag. Dabei sollen die Bereiche „Hanseatischer Hintergrund der Kooperation von Danzig und Bremen“, „Performanz und Perspektiven post-industrieller maritimer Großstädte“ und „Stärken stärken und aus Stärken in neue Bereiche vordringen (nach EU 2020): Beispiele für die Rolle von Wissenschaft und Unternehmen“ beleuchtet werden.
Danzig und Bremen planen am Folgetag unter dem Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft – Polen trifft Deutschland“ eine Business Lounge, die insbesondere Unternehmen der Branchen Logistik, Maritime Wirtschaft, Raumfahrt, Wind, Maschinenbau und Wasserbau miteinander und mit der Wissenschaft zusammenbringen sowie regionale Innovationssysteme und städtischen Strukturwandel thematisieren soll.