Maven ist mehr als ein Build-Tool für Java-Projekte oder ein Stück Software. Es fördert eine Kultur der Softwareentwicklung, die von Konventionen und einheitlichen Prozessen geprägt ist. Lässt man sich auf Mavens ganzheitliche Sicht auf den Lebenszyklus von Softwareprojekten ein, bietet es konkrete Vorteile bei der Organisation der täglichen Arbeit in der Softwareentwicklung und der damit verbundenen Qualitätssicherung auf Basis des Quellcodes. Maven-Projekte werden zentral konfiguriert, sie unterscheiden sich im Aufbau untereinander kaum und sie teilen sich ihre Abhängigkeiten an zentraler Stelle. Ihre Abläufe beim Übersetzen, dem Durchführen automatisierter Tests und dem Ausliefern sind vereinheitlicht, und sie lassen sich dank diesen Konventionen von allen Projektmitgliedern warten.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht neben der Maven-Philosophie die praktische Arbeit mit Maven. Anhand eines Beispiels aus der Praxis zur Test- und Anwendungskonfiguration in multimodularen Projekten wird die tägliche Arbeit mit Maven vorgestellt.
Patrick Zeising arbeitet als Projektleiter, Berater und Java-Systementwickler für die NEUSTA GmbH in Bremen. Schwerpunkte seiner Arbeit ist die Konzeption und Entwicklung mehrschichtiger Client/Server-Architekturen, die Qualitätssicherung während der Softwareentwicklung und die Beratung von Kunden zu agilen Vorgehensmethoden. Für die NEUSTA GmbH führte er Fortbildungen zum Software-Projektmanagement mit Maven 2 durch. Im März 2009 veröffentlichte er zusammen mit Michael Albrecht einen Artikel zum Thema "Multikulti - Großprojekte konfiguriert testen mit Maven 2" (JavaSPEKTRUM, SIGS-DATACOM, Ausgabe 02/2009). Er ist Co-Autor des ersten deutschsprachigen Buchs zu Maven 2 (Martin Spiller: "Maven 2. Konfigurationsmanagement mit Java", Mitp-Verlag, 2009).