"Mit der Hochschule Bremen kommen Sie überall hin", begrüßte Rektorin Frau Prof. Luckey die neugierigen Zuhörerinnen und spielte damit auf die Vielfalt der Fächer wie auch die Internationalität der Hochschule Bremen an. Studentinnen, Professorinnen und eine Unternehmerin berichteten lebensnah und eindrucksvoll über die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Physik, Informatik und Nautik.
Besonders fesselnd waren die Begeisterung der Studentinnen für ihre Fächer und ihre Vorfreude auf ihr zukünftiges Berufsleben. In den Erzählungen über Lebenswege und Entscheidungsprozesse wurde deutlich, dass das Grübeln über den richtigen Weg nur selten zum Ziel führt. Vielversprechender scheint es zu sein, sich auf den Weg zu machen und Dinge auszuprobieren. "Vor zehn Jahren wusste ich noch nicht genau, was ein Ingenieur macht," berichtete die 29-jährige Katrin Christians, die mittlerweile begeistert Maschinenbau an der Hochschule Bremen studiert. Auch Dorina Poerksen kam über Umwege zur Nautik. Ursprünglich wollte sie Medizin studieren, machte zunächst eine große Reise und ein Krankenhaus-Praktikum in Indien und stellte fest, dass ihr ursprünglicher Plan nicht das Richtige für sie war. Der Zufall führte sie auf ihrer Weiterreise zu Übernachtungen auf einem Segelboot: So entdeckte sie ihre Freude an Schiffen und an dem Lebensgefühl "auf dem Wasser zu sein".
Natalie Bruger, die mittlerweile im Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Physik studiert, jobbte nach dem Fachabitur für Gestaltung zunächst als Köchin und suchte dann an der Hochschule Bremen nach einer neuen Herausforderung: "Ich habe geguckt, was die Hochschule Bremen bietet und Physik hat mich sofort angesprochen. Schon im 2. Semester gibt es Labore, die riesig Spaß machen."
Birgit Zich, Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben an der Hochschule Bremen, machte deutlich, welche Chancen ein Studium in den Ingenieurwissenschaften bietet: "Die Palette, in der man als Ingenieurin arbeiten kann ist riesig; ein weiteres großes Plus am Ingenieurstudium ist außerdem das Einkommen."
Nach den sechs Impulsreferaten scharten sich die Schülerinnen bei einem kleinen Imbiss um die Studentinnen und nutzten die Gelegenheit, weitere Fragen loszuwerden. Besonders begeistert über die Veranstaltung zeigten sich eine Lehrerin und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cloppenburg, die einen Bus angemietet hatten und mit 25 Schülerinnen angereist waren.