Etwa 50 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I kamen mit ihren Lehrern in die Hochschule Bremen um sich über den Wettbewerb zu informieren. Nach erklärenden Worten wurde ihnen am Computer und der Fräsmaschine demonstriert, wie aus einem Stück Balsaholz ein Rennwagen entsteht. Auf der aufgebauten Rennstrecke konnten die jungen "Schumis" anschließend schon einmal verschiedene Fahrzeuge testen.
"Formel 1 in der Schule" ist Teil einer weltweiten Meisterschaft, die in den norddeutschen Bundesländern von der NORDMETALL-Stiftung als "NORDMETALL Cup" durchgeführt wird. Im Rahmen des mehrmonatigen Projekts bilden Schüler ein Rennteam und konstruieren einen etwa turnschuhgroßen Formel-1-Flitzer am Computer. Mit Hilfe einer Fräsmaschine arbeiten sie diesen aus einem Balsaholzklotz heraus und schicken ihn schließlich gegen andere Teams auf die Rennstrecke.
Den Antrieb für den Mini-Rennwagen bildet eine Gaspatrone. Damit schaffen die Flitzer bis zu 80 km/h auf der 20-Meter-Bahn. Es geht aber nicht nur ums schnellste Auto, sondern auch darum, ein Marketingkonzept zu erstellen und sich als Team vor einer Fachjury zu präsentieren. Denn die NORDMETALL-Stiftung will mit dem Projekt das Wissen um Technik und Wirtschaft sowie die Teamarbeit unter Schülern fördern.
Die Sieger in den jeweiligen Landesmeisterschaften fahren schließlich zur Deutschen oder sogar zur Weltmeisterschaft.
Die NORDMETALL-Stiftung wurde 2004 vom Arbeitgeberverband NORDMETALL e.V. gegründet. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und sozialen Maßnahmen in Norddeutschland. NORDMETALL ist der Arbeitgeberverband für 255 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nordwestlichen Niedersachsen.