Ins Leben gerufen wurde dieses Programm 2003 von Prof. Dr. Hans-Jürgen Busse, Peter Schebb und Dr. Ulrike Baumheier gemeinsam mit Theo Koning, der damals als niederländischer Gastdozent an der Hochschule Bremen tätig war. Seit 2011 sind auf Bremer Seite Dr. Jürgen Hartwig und Dr. Ulrike Baumheier und auf Groninger Seite Theo Koning und Dirk-Willem Kroneberg verantwortlich.
Der Wert dieser gemeinsamen Arbeit besteht allerdings nicht nur darin, das jeweilige System und seine Regelungen sowie die Praxis kennen zu lernen, sondern auch in einem "Blickwechsel" der Studierenden. Niederländer müssen die deutsche und Deutsche die niederländische Arbeitsmarktpolitik erforschen und in Vorträgen über sie berichten.
Vom gemeinsamen Kennenlernen, über die Recherche zum Thema bis zum Vortrag (in englischer Sprache) liegen jeweils intensive Arbeitswochen. Viele Informationen werden in zwei Meetings jeweils in Bremen und Groningen ausgetauscht. Arbeitskonzepte werden erstellt, verbessert, Recherchen abgerundet - und so entstehen in enger gemeinsamer Zusammenarbeit die Vorträge, die von niederländisch-deutschen Teams vorgestellt werden.
"Unsere niederländisch-deutschen Studierendenprojekte sind ein Gewinn an menschlicher Reife und praktisch-wissenschaftlicher Kompetenz für unsere Studierenden beider Länder und Hochschulen, die sie befähigt, im späteren Berufsleben auch in international zusammengesetzten Teams zu arbeiten", ist sich Dr. Jürgen Hartwig sicher, Leiter des Europäischen Studiengangs Wirtschaft und Verwaltung und des Dualen Studiengangs Public Administration. "Europa braucht diese Kompetenz und mit ihm Unternehmen der Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung Europas."