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Zu Gast auf der "14. Social European Days" in Belgien

Gelebtes internationales Studieren schon vor einem Auslandssemester direkt erfahrbar

(lifePR) (Bremen, )
Neun Studierende des Europäischen Studiengangs Wirtschaft und Verwaltung (ESWV) der Hochschule Bremen nahmen gemeinsam mit Prof. Dr. Christiane Trüe und dem Lehrbeauftragten Peter Schebb an den 14. Social European Days im belgischen Vaalbeek (bei Leuven) und in Brüssel teil, zusammen mit weiteren 86 Studierenden und Dozenten aus Belgien, Estland, den Niederlanden, Malta und München. Geschockt von den Gewalttaten in Brüssel haben sich alle solidarisch zum gemeinsamen Europa mit dem Leitgedanken „We Are Family More Than Ever (WAF)“ bekannt. Das Social-Europe-Days-Netzwerk musste allerdings wegen der Gewalttaten leider auf die Teilnahme zweier Delegationen aus Spanien und der Schweiz verzichten.

Mit der Teilnahme der ESWV-Studierenden an den Social European Days   2016 führte der Studiengangsleiter Dr. Jürgen Hartwig die Hochschule Bremen und ihre Studierenden über die seit 2003 für den ESWV-Studiengang bestehende Kooperation mit der Hanzehogeschool – Hanze University of Applied Sciences – in Groningen in das internationale Netzwerk dieser Veranstaltung ein. Gelebtes internationales Studieren wird dadurch schon vor einem Auslandssemester direkt erfahrbar – ein weiterer Baustein der internationalen Qualität des Studiengangs ESWV.

Details zum Veranstaltungsablauf (11. bis 14. April 2016):

Die Veranstaltung begann am Montagnachmittag in dem zur internationalen Tagungsstätte entwickelten Kloster von Vaalbeek mit einem Einführungsvortrag von Dirk Jarré (Präsident ICSW, CEDAG, ESAN) zu zentralen Elementen der europäischen Union und der europäischen Sozialpolitik. Mit provokanten Thesen stimmte der Referent auf die Social European Days ein. Die 'Kennenlernrunden' für die Studierenden in kleinem Kreis wurden am Abend beim Rundgang durch die schöne Universitätsstadt Leuven intensiviert.

Am Dienstagvormittag arbeiteten die Studierenden in sechs multinationalen Workshops zu Sozialpolitik, Sozialarbeit und Human Resource Management. Studierende aus den beteiligten Ländern stellten in englischsprachigen Vorträgen ihre Positionen zur Diskussion. Sie gewannen durch den Einblick in die Situation anderer Staaten und ihrer Problemlösungen neue Erkenntnisse für das eigene Studium. Unter der Überschrift „European House of Commons“ wurde am Nachmittag eine Diskussion zu Problemen von Migranten und Flüchtlingen und zum Umgang mit dem demographischem Wandel (Chance und nicht Bedrohung?) eröffnet. Die intensive Diskussion der Studierenden wurde von Mary Collins (Senior Policy and Advocacy Coordinator, European Women's Lobby) kommentiert und ergänzt. Der Abend stand im Zeichen der kulturellen Vielfalt der teilnehmenden europäischen Nationen. Die Studierenden aus den Niederlanden und Malta erheiterten mit Spielen und Sketchen, andere Nationen boten landestypische Leckereien an.

Brüssel – die Hauptstadt Europas stand im Mittelpunkt des Mittwochs. Am Vormittag informierten sich die Teilnehmenden bei der belgischen Firma SD Worx über deren Sicht zur Zukunft der Arbeit im Zeichen der Flexibilisierung bei Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Arbeitsort. SD Worx bietet europaweit hochqualifizierte Payroll-Services mit Softwarelösungen für Entgeltabrechnungen, Personalmanagement etc. an. Anschließend spazierten die Teilnehmenden durch die Altstadt Brüssels über Grand Place zum Manneken Pis und genossen belgische Schokoladenspezialitäten.

Am Nachmittag führte der Weg in das EU-Viertel Brüssels zum Besuch des Sitzes des Europäischen Parlaments in Brüssel. Dort informierte ein Sprecher des UNHCR über die Situation der Flüchtlinge in den Nachbarländern Syriens und die politischen Einstellungen in der EU zur Flüchtlingsfrage. Anschließend referierte Luc Cortebeeck von der International Labour Organisation über die gewerkschaftliche Arbeitnehmervertretung in internationalem Rahmen. Mit dem Plenarsaalbesuch und dem Foto-Shooting vor den Flaggen im Foyer endete der Besuch des Europäischen Parlaments.

Am Abend nahmen die Studierenden mit einem Farewell-Dinner und der alljährlichen Film- und Foto-Show der „Social Europe Days“ der estnischen Teilnehmer Abschied von Vaalbeek.

Der Abreisetag begann in Leuven mit einer Friedensmeditation und einem Workshop über soziale Fragen des Klimawandels anhand des Pariser Klimaübereinkommens. Anschließend traten die Gruppen mit neuem europäischen Geist inspiriert die Heimreise an, welche für die Bremer mit der Groninger Gruppe über Groningen führte und so noch ein gemeinsames Schlusserlebnis bot.

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